Von Max Fuchs (2020)
Themenfeld:
Theorie- und Begriffsentwicklungen
125 Beiträge im Themenfeld
Von Stefanie Kiwi Menrath (2019 / 2018)
Integration? Diversity! Kulturelle Bildung in der heterogenen Gesellschaft
Von Matthias Schlothfeldt (2019)
Kompositionspädagogik – Ein Überblick über ihre Bereiche sowie aktuelle Tätigkeiten und Entwicklungen
Von Renate Müller (2019)
Identität und Musik
Von Roy Sommer (2019)
Häme für Gutmenschen, Verständnis für Wutbürger? Über Diskursabnutzungen, neue Narrative und Potenziale Kultureller Bildung
Von Anke Wischmann (2018)
Wessen (Kulturelle) Bildung zählt? Eine rassismuskritische Analyse ästhetischer Bildungstheorie am Beispiel Hegels
Von Ernst Wagner (2018)
Bildkompetenz – Visual Literacy. Kunstpädagogische Theorie- und Lehrplanentwicklungen im deutschen und europäischen Diskurs
Bildkompetenz – bzw. ‚Visual Literacy‘ im internationalen Kontext – bezeichnen das aktuelle Kernanliegen, das zentrale Selbstverständnis von Kunstvermittlung bzw. Kunstpädagogik, in Deutschland und in Europa. Dabei treffen sich im Begriff Bildkompetenz mit seinen beiden Bestandteilen Bild und Kompetenz, zwei zentrale Stränge der kunstpädagogischen Fachtheorieentwicklung der letzten Jahre. Zum einen nimmt der Begriff über ‚Bild‘ (statt ‚Kunst‘) Bezug auf die stetige Ausweitung des Gegenstandsbereichs des Fachs „Kunst“, der in den 1960/70er Jahren einsetzte. Zum andern kommt in ‚Bildkompetenz‘ die Orientierung am Kompetenzbegriff und damit an der Outcome-Orientierung zum Tragen, eine Entwicklung, die die Bildungspolitik seit der Jahrhundertwende bestimmt. Um den mit dem Begriff verbundenen, aktuellen Ansatz besser zu verstehen, gehe ich zunächst auf seine historischen Wurzeln und ihre jeweiligen Einbettungen in gesellschaftliche und fachgeschichtliche Entwicklungen ein, um anschließend die Entwicklung eines transnationalen Modells vorzustellen, das sich als Referenzrahmen versteht.
Von Irena Müller-Brozovic (2017)
Musikvermittlung
Der Beitrag konturiert den Begriff, die Bedeutungen, Handlungsfelder und Entwicklungen von Musikvermittlung im außerschulischen Bereich. Einerseits werden verschiedene Aspekte von Musikvermittlung aufgefächert: Vermitteln als Disziplin des Dazwischens, Fokus auf Hören und ästhetische Erfahrung, die transformative Funktion, Verstehen und Nicht-Verstehen von Musik, Perspektivenwechsel, Verortung und AkteurInnen der Musikvermittlung. Andererseits werden Schnittmengen mit angrenzenden Disziplinen aufgezeigt: u.a. Schulmusik, Community Music, Audience Development, Kulturwissenschaft, Musikwissenschaft, Theaterwissenschaft. In seiner dichten Form und versehen mit zahlreichen Literaturhinweisen reiht der Artikel spezifische Thematiken von Musikvermittlung auf. Er möchte einen grundlegenden Überblick über die unterschiedlichsten Facetten von Musikvermittlung schaffen und zu einer weiteren theoretischen Fundierung von Musikvermittlung anregen.
Von Benjamin Jörissen (2017)
Subjektivation und „ästhetische Freiheit“ in der post-digitalen Kultur
Der Begriff der „Subjektivation“ oder „Subjektivierung“ hat in den aktuellen bildungstheoretischen und -philosophischen Diskussionen eine zentrale Bedeutung erlangt. Im Sinne der subjekt- und machtkritischen Einwürfe hinterfragt er die klassische, für das pädagogische Selbstverständnis und Ethos nicht selten zentrale Emphase für das emanzipierte, aufgeklärte und kompetente Subjekt. Die Forderung nach einem „starken Subjekt“, wie sie nicht nur im bildungspolitischen Diskurs, sondern auch im Diskurs der Kulturellen Bildung eine programmatische Forderung darstellt, verdient vor diesem Hintergrund zunächst als solche eine kritische Würdigung, bevor nachfolgend Fragen der Digitalisierung diskutiert werden.
Von Wolfgang Sting (2017)
Ästhetische Praxis des Theaters als Intervention, Partizipation oder einfach nur ästhetische Erfahrung?
Die Versprechen der kulturellen Bildung - Intervention, Partizipation oder auch Transformation - klingen mächtig, die Programmatiken vollmundig. Das müssen sie auch, denn nur so entfalten sie eine kulturpolitische Kraft. In der Betrachtung der konkreten ästhetischen Praxis ist ein differenzierterer Blick notwendig. Das Nachdenken des Autors richtet sich darauf, die Praxis der Theaterpädagogik nicht mit programmatischen Zielen zu überfrachten und die ästhetische Praxis nicht primär über „effects“, sondern über „affects“ in ihrer Bedeutung als ästhetisches Ereignis, zu fundieren. Die Trennung von hier Kunst und da Pädagogik hält Sting für nicht produktiv. In seinen Ausführungen wird das Potenzial der ästhetischen Praxis des Theaters als soziale, kollektive und performative Kunst herausgestellt.