Themenfeld:

Strukturen

Dieses Themenfeld listet Beiträge auf, die einzelnen Struktur- und Organisationsbereiche sowie Akteursgruppen gezielt beleuchten und Entwicklungsherausforderungen für die Praxis Kultureller Bildung in bestimmten Handlungsfeldern besonderes thematisieren.

47 Beiträge im Themenfeld

Von Vanessa-Isabelle Reinwand-Weiss (2023)

Kulturelle Bildung und gesellschaftliche Transformation. Eine Zustandsbeschreibung

Wie aktuelle Transformationsprozesse auf die Bereiche von formaler, non-formaler und informeller (Kultureller) Bildung im Kontext von Postdigitalität, ökologischer Nachhaltigkeit und Diversität wirken und wie sie langfristig zu einer Transformation auch des Bildungsbegriffs beitragen können, beschreibt der Artikel. Ferner bietet der Mitschnitt eines Interviews einen Einstieg ins Thema.

Von Cornelie Dietrich, Ute Pinkert (2022)

Transformationsprozesse in Schule, Theater, Kultureller Bildung

Das Bildungssystem wie auch der staatlich subventionierte Kulturbetrieb in Deutschland, das wurde in den vergangenen Jahren deutlich, offenbaren tiefliegende Fehlanlagen, die der Transformation und grundlegender Konzept- und Strukturveränderungen bedürfen. Welche Veränderungsprozesse sind derzeit in den Bereichen Schule und Theater wahrnehmbar? Was sie bewirken, betrachten Cornelie Dietrich und Ute Pinkert im Dialog.

Von Werner Thole (2022 / 1993)

Straße oder Jugendclub: Reaktivierung der außerschulischen Kinder- und Jugendarbeit in den neuen Bundesländern

Jugendklubs waren in der DDR wohnortnahe Einrichtungen des sozialen und kulturellen Engagements und der Teilhabe junger Menschen. Die Veränderungen, die sich mit der Wiedervereinigung vollzogen, schildert dieser gekürzte Artikel aus dem Jahr 1993 exemplarisch anhand der kommunalen Jugendfreizeiteinrichtungen der Stadt Halle an der Saale.

Von Nikola Dicke (2022)

Spielen und Spiele: Erfinden als riskante und reflexive kulturelle Bildungspraxis

Der Mensch ist nicht als überdauerndes Ganzes und autonomer Urheber seiner Handlungen zu verstehen, sondern verfügt nur begrenzt über sich selbst und die Ausgänge seiner Handlungen. So verstanden kann Handeln und Subjektivierung im Spiel und Spiele-Erfinden ermöglicht werden.

Von Gila Kolb, Nora Sternfeld (2022 / 2019)

„Glauben Sie mir. Kein Wort.“ – Die Entwicklung der Kunstvermittlung zwischen documenta X und documenta 14

Die Kunstvermittlung der letzten fünf documenta Ausgaben entwickelte sich mal im affirmativen, mal im reflexiven, mal im kritischen Dialog mit den jeweiligen kuratorischen Konzepten und stimulierte dabei auch die Diskurse und Praktiken der Kunstvermittlung über die documenta hinaus: Ein kritischer, historischer Abriss.

Von Kerstin Hübner (2022)

Spiel und Kunst von Anfang an! Frühkindliche Kulturelle Bildung als Auftrag im Dachverband BKJ

Der Beitrag umreist Leitplanken und Qualitäten einer Kulturellen Bildung für (sehr) junge Kinder. Aus der Perspektive der BKJ skizziert er die Möglichkeiten des Dachverbandes, für umfassende und qualitativ hochwertige kulturelle Bildungsmöglichkeiten von Anfang an Sorge zu tragen.

Von Maud Krohn, Anja Schütze (2022)

Diversität und Teilhabe in den Freiwilligendiensten Kultur und Bildung — Zugänge und Vermittlungsverfahren

Die Freiwilligen sind mehrheitlich weiß, cisgender, nicht behindert und haben zu fast 90 Prozent Abitur. Dies soll sich ändern. Bisherige Auswahllogiken werden reflektiert und die Frage diskutiert: Wie können Träger und Einsatzstellen ihre Auswahl- und Vermittlungsprozesse diversitätsorientiert verbessern, so dass Barrieren abgebaut und nicht nur privilegierte Personen einen Platz im Freiwilligendienst erhalten?

Von Kerstin Hübner, Tom Braun (2021)

Gretchenfrage oder Herkulesaufgabe? Ergebnisse des Praxisforschungsprojektes „Lokale Bildungslandschaften im empirischen Blick“

Bildungslandschaften waren und sind für die BKJ das Instrument, um eine dezentrale Strategie für das gerechte Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen zu unterstützen und kooperativ auf ein inklusives, partizipatives Bildungskonzept mit einem weiten Bildungsbegriff hinzuwirken. Wie aber können strukturell und habituell bedingte Benachteiligungen in der und durch die Kulturelle Bildung verringert werden? Das ist eine doppelte Perspektive, denn Kultureller Bildung wird vielfach ein entsprechendes inklusives Potenzial beigemessen und zugleich handelt es sich dabei um einen noch immer stark selektiven außerschulischen Bildungsbereich.

Von Stefan Hradil (2021)

Wurden die sozialen Milieus in Deutschland geschlossener? Konfliktreicher?

Auszüge und Mitschnitt seines Vortrags im Rahmen der kubi-online Jahrestagung am 30.11./1.12.2020 zum Thema „Kultur für alle? Kultur von allen? Milieuübergreifende kulturelle Bildungskonzepte“. Diskutiert werden die Fragen: Was sind soziale Milieus? Welche sozialen Milieus gibt es und wozu dient die Milieuforschung? Warum und wie veränderten sich die sozialen Milieus?

Von Birgit Wolf (2021)

Kulturvermittlung in der DDR zwischen Auftrag und Wirklichkeit

Anhand je einer Einrichtung der Jugendkulturarbeit, der betrieblichen Kulturarbeit und der Ernsten Kunst wird exemplarisch dargelegt, mit welchen Programmen und Formaten die Kulturvermittlung in der DDR versuchte, sich wandelnden gesellschaftspolitischen Verhältnissen und den Bedürfnissen des Publikums im Sinne einer „Kultur für alle" gerecht zu werden. Im Fokus stehen der Zentrale Klub der Jugend – die Scheune – in Dresden, das Kulturhaus Wolfen und das Gewandhaus zu Leipzig.