Von Dorothea Hilliger (2019)
Themenfeld:
Streitfälle der Vermessung Kultureller Bildung
44 Beiträge im Themenfeld
Von Max Fuchs (2019)
Das Internet als sozialer, politischer, ökonomischer und kultureller Raum. Überlegungen im Anschluss an Shoshana Zuboff: Das Zeitalter des Überwachungskapitalismus.
Von Roy Sommer (2019)
Häme für Gutmenschen, Verständnis für Wutbürger? Über Diskursabnutzungen, neue Narrative und Potenziale Kultureller Bildung
Von Benedikt Sturzenhecker (2019)
Integrationspotentiale demokratischer Teilhabe und Teilnahme – reflektiert an Konzepten und Projekten Kultureller Bildung
Stichwörter
Von Anke Wischmann (2018)
Wessen (Kulturelle) Bildung zählt? Eine rassismuskritische Analyse ästhetischer Bildungstheorie am Beispiel Hegels
Von Stefanie Kiwi Menrath (2018)
Vom Fake zur kollaborativen Imagination: Machtbeziehungen in Bildungsprojekten der Parafiktion
Von Max Fuchs (2018)
Qualität – eine Leitformel zwischen Entwicklungsimpuls und Kampfbegriff
Was ist Qualität? Was ist Qualität in der künstlerisch-ästhetischen Praxis und was sind deren Kriterien? Wer bestimmt mit welcher Legitimation und welchen Begründungen über Qualitätskriterien? Diesen Fragen geht der Beitrag kritisch nach: Aus welchem Kontext gelangen Evaluationen in den 1990er Jahren in die Bereiche der Kulturellen Bildung? Wer sind die Auftraggeber*innen der Studien und Evaluationen und welche Ziele verfolgen sie damit? Dieser Beitrag bietet ebenso gute Beispiele aus der künstlerisch-ästhetischen Praxis und offeriert somit den Akteuren aus den Feldern der Kulturellen Bildung positive Ansätze, die Evaluation ihrer (Vermittlungs)Praxis selbst in die Hand zu nehmen.
Von Carmen Mörsch (2018)
Critical Diversity Literacy an der Schnittstelle Bildung/Kunst: Einblicke in die immerwährende Werkstatt eines diskriminierungskritischen Curriculums
Vor dem Hintergrund aktueller Fluchtbewegungen und der Tatsache, dass die Länder des deutschsprachigen Raums als Migrationsgesellschaften verstanden werden, wird im Diskurs und in der Praxis kultureller Bildung genauso wie in der künstlerischen Ausbildung die Frage nach dem Umgang mit Alterität – sozial hergestellte, häufig abgewertete Andersheit, abgrenzend zu „Identität“ – und Diversität dringlich. In dieser Hinsicht beschreibt der Text die gegenwärtige Entwicklung eines praxisforschungsbasierten Curriculums für eine diskriminierungskritische Aus- und Weiterbildung an der Schnittstelle von Bildung und Künsten. Der Text reflektiert auch eine wesentliche Herausforderung bei der Materialentwicklung: Wie kann es gelingen, die Dominanzverhältnisse, die analysiert und angegangen werden sollen, nicht durch das Curriculum selbst zu reproduzieren?
Von Carmen Mörsch (2018 / 2016)
Refugees sind keine Zielgruppe
Dieser Beitrag kritisiert die Anwendung des Konzepts der »Zielgruppe« und verweist auf das Machtverhältnis, das in die Adressierung von Minorisierten durch mehrheitsangehörige Akteur*innen eingeschrieben ist: Einerseits erfolgt die Ansprache zumindest augenscheinlich mit dem Ziel, Gleichberechtigung her- oder zumindest als anzustrebendes Ergebnis in den Raum zu stellen. Andererseits aber bedingt Adressierung eine Identifizierung und damit eine Festschreibung der Angesprochenen als Andere, und eben gerade nicht als Gleiche. Statt Refugees als »Zielgruppe« zu adressieren wird Kulturelle Bildung über ein klar formuliertes Handlungsziel – die Freiheit von Rassismus – perspektiviert. Dieses Handlungsziel betrifft alle Mitglieder der Gesellschaft.
Von Tom Braun (2017)
Zur Bedeutung unterschiedlicher Wissensformen für die Kulturelle Bildung. Eine Abschlussbetrachtung zur Jahrestagung 2017 der Wissensplattform Kulturelle Bildung Online
WissenschaftlerInnen, KünstlerInnen und PraktikerInnen diskutierten im Rahmen der Jahrestagung 2017 der Wissensplattform für Kulturelle Bildung Online über unterscheidbare Formen des Wissens zwischen Künsten, Wissenschaft und pädagogischer Praxis, über Fragen der Anerkennung unterschiedlicher Wissensformen und das Verhältnis von Wissen und Macht. Der Geschäftsführer der BKJ plädiert für mehr Anerkennung der Vielfalt von Wissensformen und konkretisiert dies (in pragmatischer Absicht) in 6 Punkten. Auch die NutzerInnen der Wissensplattform sind eingeladen, ihre Überlegungen zu „Wissensformen in der Kulturellen Bildung" auf www.kubi-online.de zu veröffentlichen.