Themenfeld:

Sparten

Kulturelle Bildung ist Bildung in und durch Künste: Bildende Kunst, Literatur, Medien, Musik, Theater, Tanz usw.  
Dieses Themenfeld ist fokussiert auf Diskurse in den künstlerischen Sparten und an den unterschiedlichen Orten Kultureller Bildung. Reflektiert werden Dimensionen der spartenspezifischen Kunst- und Kulturvermittlung in Theorie, Praxis und Forschung.

488 Beiträge im Themenfeld

Von Chang Nai Wen, Sophie Eliot, Lisa Sarachman (2025)

Gemeinsam (Museums-)Räume öffnen: Kulturelle Teilhabe bedarfsorientiert durch Kooperationen ermöglichen

Wie schafft man Räume für Mitgestaltung und Empowerment junger Menschen mit Flucht- und Migrationserfahrung? Die Zusammenarbeit zwischen der Künstler*innengruppe Sisyphos, der Flugelefant (SdF) im Rahmen des Projekts Young Mind Lab und dem Stadtmuseum Berlin zeigt, dass es bedarfsorientierte Ansätze und die Hinterfragung musealer Praktiken braucht.

Von Katharina Witte (2025)

MUSIK - BEWEGUNG - SZENE: Ein Gestaltungsprozess in einer heterogenen Gruppe

Wie kann die Zusammenarbeit von Schule und Hochschule in sonderpädagogischen Kontexten genutzt werden, um künstlerisch- ästhetische Gestaltungsprozesse in einer heterogenen Gruppe zu einer gemeinsamen Gelingenserfahrung zu machen? Ein Theaterprojekt mit Schüler*innen und Studierenden wird im Hinblick auf das Potential improvisatorischer und partizipativer Vorgehensweisen dargestellt und diskutiert.

Von Meike Wieczorek (2025)

SPARKLING– ein funkelndes Seminar zu Kultureller Bildung mit dem Schwerpunkt Musik in der Hochschullehre

Der Beitrag reflektiert ein Hochschulseminar im Bereich der Musik als Teil Kultureller Bildung. An einem Projekttag erleben Studierende Musiker*innen mit sogenannter Geistiger Behinderung als Expert*innen. Sie beobachten Interaktionen und Improvisationen am Medium Musik und werden schlussendlich aktiv am Improvisationsprozess beteiligt.

Von Ina Henning (2025)

Ästhetische Lern- und Lehrprozesse durch musikalische Improvisationen erfahrbar machen

Der Beitrag zeichnet anhand zweier Kooperationsprojekte zwischen einer Schule mit dem Förderschwerpunkt Hören und einem Musikdidaktikseminar einer Pädagogischen Hochschule unterschiedliche Aspekte ästhetischer Transformation durch musikalische Improvisation nach und zeigt Formen des Dazwischenbewegens, die inklusive Momente sozial als auch fachlich herausarbeiten.

Von Lisa Niederreiter (2025)

Das „Offene Atelier“ als inklusive Lehrveranstaltung an einer Hochschule des Sozialen

Der Beitrag umreißt die Konzeption, Durchführung und empirische Auswertung einer inklusiven, künstlerisch-methodischen Lehrveranstaltung an einem FB Sozialer Arbeit. Die Ergebnisse zeigen die prominente Funktion methodisch improvisierender künstlerischer Werkbegleitung für inklusive Prozesse und Lernerfolge. Die Prozesse des freien Kunstmachens lassen mentale Behinderungen zurücktreten, mögliche Zuschreibungen schwächen sich ab, Kooperationen entstehen.

Von Juliane Gerland, Rabea Beier (2025)

Zwischen „Chaos als Risiko“ und „Chaos als Chance“: Eine empirische Studie über inklusive musikalische Gruppenimprovisation ohne gemeinsame verbale Sprache

Der Beitrag beschreibt, wie musikalische Gruppenimprovisation als Methode in der inklusionsorientierten Hochschullehre eingesetzt werden kann. Anhand des Projekts „Sparkling! Gemeinsam improvisieren“ wird gezeigt, wie Musik nonverbale Interaktion ermöglicht, welche Herausforderungen und Chancen das Fehlen einer gemeinsamen Sprache bietet und wie Studierende daraus berufliche Handlungssicherheit entwickeln können.

Von Damaris Nübel (2025 / 2024)

Theater in der Kita: Ein Katalysator für Bildungsprozesse in der frühen Kindheit

Anhand des Stuttgarter Kita-Abo-Projekts wird die Funktion von Theater in der frühkindlichen Bildung analysiert und dessen Einfluss auf sprachliche, soziale und ästhetische Bildungsprozesse bewertet. Es wird dargelegt, dass Theater als Medium sowohl rezeptive als auch produktive Erfahrungsdimensionen eröffnet und Selbstbildungsprozesse sowie Teilhabe von Kindern, unabhängig von der sozialen Herkunft, fördert.

Von Jürgen Oberschmidt (2025)

Musikalische Bildung im System der Schule. Unterricht im Spannungsfeld zwischen Anpassungsdruck und Neuorientierung

Die künstlerischen Schulfächer müssen mit dem Dilemma umgehen, dass sie sich relevant erklären möchten für ein System schulischen Lernens, obwohl es ihre Aufgabe sein müsste, sich anderer Weltzugänge zu bedienen, um sich gegen die in den Schulen vorfindlichen Lernkulturen zu stellen. Heiligt hier der Zweck alle Mittel? Die Frage wird dahingehend beantwortet, dass Musikunterricht nur dann unverzichtbar ist, wenn er in der Sprache der Kunst schulische Grenzen überschreitet und Lernen verändert.

Von Sarah Kuschel, Jacqueline Streit (2025)

Lebendig und neugierig bleiben - Qualifizierung von Lehrkräften in der Kulturellen Bildung

Welche Bedeutung haben Weiterbildungen für Lehrkräfte im Kontext Kultureller Bildung und welche Herausforderungen stellen sich in Bezug auf Qualifizierungsangebote angesichts steigender Anforderungen an Lehrer*innen? Der vorliegende Beitrag greift diese Fragen für das Land Niedersachsen an Beispielen der Bundesakademie für Kulturelle Bildung in Wolfenbüttel auf.

Von Alena Zhukovskaya (2025)

Wirkung künstlerischer Impulse im Kontext Schule

Der Beitrag fasst die Erkenntnisse einer Masterarbeit zusammen, die untersucht, welche Wirkungstendenzen das Artist-in-Residence-Programm an der Stadtschule Schlüchtern entfalten konnte. Insbesondere Aspekte der Künstler:in-Rolle, der „Verzahnung“ mit oder der Entwicklung von Unterricht sowie der Persönlichkeitsbildung der Schüler:innen werden kritisch beleuchtet.