Themenfeld:

Museum

In der Spezifik der künstlerischen Ausdrucks- und Kommunikationsformen und der Praxisvielfalt von Angebotsformaten und Bildungsorten wird dieser Bereich vermessen: mit Fachbeiträgen zu den Besonderheiten des sich Bildens im Museumsbereich; mit Differenzierungen zu Zielen und Herausforderungen für unterschiedliche Strukturen, Akteure, Adressat*innen und Lebensalter, zwischen formalem, non-formalem und informellem, rezeptivem oder produktivem Bildungs- und Vermittlungskontext; mit Auseinandersetzungen über aktuelle Ausrichtungen von Konzepten und gesellschaftliche Entwicklungen und Sichtweisen in dieser Sparte „Museum“.
Vorschläge für weitere Fachartikel richten Sie gerne an: redaktion@kubi-online.de.

40 Beiträge im Themenfeld

Von Mireya Salinas (2023)

„Curb-Cut“ – Effekt. Vom Mehrwert inklusiver Museumsprojekte

Die gezielte Erstellung inklusiven Contents bietet oft Mehrwert für alle. Anhand des Vermittlungsprojekts „Klaviatur – Tastatur – Interface“ (KTI) versucht der Beitrag beispielhaft zu ergründen, ob diese positive Wirkung, der sogenannte „Curb-Cut“ – Effekt, auch für inklusive Museumsprojekte festgestellt werden kann.

Von Birgit Mandel (2023)

Vermittlung auf der documenta fifteen – Reflexion über Erwartungen und Wirkungen von Kunstvermittlung auf der Basis einer Besucher*innen-Befragung

Was macht aus Sicht des interessierten Freizeitpublikums Qualität in der Vermittlung zeitgenössischer Kunst aus und wie korrespondiert das mit den Ansprüchen der Vermittler*innen an ihre Arbeit? Welche besonderen Herausforderungen waren mit der Vermittlung auf der documenta fifteen verbunden, und was lässt sich daraus für zukünftige Vermittlungsprogramme lernen?

Von Alexander Schneider (2023)

Museale Kunstvermittlung als geteilte Aufmerksamkeit

Wie Kunstvermittlung in Museen eine Brücke zwischen Betrachter*innen und Ausstellungsstück bzw. zwischen Vertrautem und Fremdem schlagen kann, beschreibt der Artikel anhand des Inzoomers zu Rembrandts ‚Nachtwache' als rezeptionsästhetisches Angebot des Rijksmuseums. Zugleich versteht sich der Beitrag als Plädoyer für eine aktive Gesprächskultur im Museum.

Von Christopher Kreutchen (2022)

„What use is art?” – Plädoyer für Redebedarf

„Art is important. It should held for future generation to see” – mit dieser Haltung eröffnen die Aktivist*innen von Just Stop Oil einen Diskurs über die zu gestaltende Zukunft entlang von Kulturellem Erbe. Der Beitrag beleuchtet die Intervention unter Vorzeichen Kultureller Bildung mit dem Ziel, aus der radikalen Form der Inanspruchnahme Bedarfe einer Generation aufzuzeigen und erste produktive Bruchstellen für choreografierte Bildungsprozesse auch zwischen den Generationen und klassischen Zielgruppenbestimmungen abzuleiten.

Von Birte Abel-Danlowski (2022)

Die Tücken der Kunstvermittlung: Partizipation in Kunstmuseen

Als ein Plädoyer für eine Orientierung an Vorstellungsbildung sowie eine Ausrichtung der Kunstmuseen am Bildungsauftrag versteht sich dieser Artikel: Gefordert wird daher verstehende Teilhabe der Besucher*innen – ein Praxis-Vorschlag für die stärkere Ausrichtung am Leitziel ‚(erlebend) Verstehen' wird vorgestellt.

Von Anja Gebauer (2022)

Hacken, Remixen, Browsen – digitale Handlungsformen in einer musealen Vermittlungssituation

Was tun? Diese – seit der documenta 12 in Kassel genuin kunstvermittlerische – Frage erhält neue Facetten, wenn sie sich auf digitale Formate bezieht. Im Beitrag werden sechs digitale Handlungsformen in einer musealen Vermittlungssituation vorgestellt und daran Verantwortlichkeiten der Kulturellen Bildung in den Blick genommen.

Von Anette Rein (2022)

Dinge und Kontexte: Kultur-Perspektiven im Alltag

In einzelnen Erkenntnisschritten wird die Vieldeutigkeit von Alltagsdingen aufgezeigt, die sich mühelos auch auf den erkenntnisfördernden Umgang mit Museumsobjekten übertragen lassen. Von einer Mikroperspektive hin zur Makroperspektive werden selbstkritische Fragen zur individuellen Wahrnehmung und Erinnerung entwickelt und damit verbundene Weltsichten nachvollziehbar.

Von Anette Rein (2022)

Postkoloniale Provenienzforschung und ethnografische Sammlungen

Kontextualisierte Einbeziehung von inter- und transdisziplinären Mikro- und Makroperspektiven, Perspektivenwechsel als auch kritische (Selbst)Reflexion charakterisieren den Dreiklang ethnologischer Provenienzforschung. Ein ethnologischer Blick ist immer dann ausschlaggebend, wenn es um die Bewusstmachung kulturspezifischer Konstruktionen von Ordnungskriterien und Vieldeutigkeit von Objekten geht. Ausführlich spreche ich hierzu in dem beigefügten Video.

Von Kerstin Hallmann, Fabian Hofmann, Jessica Knauer, Astrid Lembcke-Thiel, Kristine Preuß, Claudia Roßkopf, Miriam Schmidt-Wetzel (2021)

Interaktion und Partizipation als Handlungsprinzip — Ein gemeinsamer Selbstversuch

Partizipation und Interaktion erfordern sowohl in der Praxis als auch in der Forschung zur Kulturellen Bildung eine kritisch-reflexive Auseinandersetzung. Der Beitrag diskutiert definitorische Begrifflichkeiten sowie ihre Implikationen und zeigt Wege auf, wie Partizipation als Handlungsprinzip neue Formen des Arbeitens und Forschens in der Kulturellen Bildung eröffnet.

Von Bettina Uhlig, Carolin Pauke (2021)

Kindorientierte Vermittlung im Museum. Zum Beispiel: ein mittelalterliches Reliquiar

Wie können Kinder historische Kunst, deren Herkunft außerhalb ihrer Lebenszusammenhänge liegt, verstehen lernen? Und welches Bildungspotenzial bieten diese Artefakte? Der Beitrag regt zur Diskussion einer kindorientierten Kulturvermittlung an und vermittelt konzeptionelle Grundlagen zur Kunstrezeption mit Kindern.