Stichwort:

Leiblichkeit

8 Beiträge mit dem Stichwort

Von Michael Obermaier, Rita Molzberger (2023)

Kulturelle Bildung und Tanz unter dem Vorzeichen der Digitalität. Eine explorative Studie mit Senior*innen im Elementaren Tanz

Die Studie untersucht die Potentiale der Umstellung eines analogen auf ein – pandemiebedingt – digitales Tanzangebot bei Menschen im Alter zwischen 68 und 83 Jahren. Sie liefert viele Hinweise darauf, dass solche Angebote auch für wenig medienaffine Senior*innen ein großes Unterstützungspotential sowohl auf der physiologischen als auch auf der psychosozialen Ebene bieten.

Von Cornelie Dietrich, Ute Pinkert (2022)

Transformationsprozesse in Schule, Theater, Kultureller Bildung

Das Bildungssystem wie auch der staatlich subventionierte Kulturbetrieb in Deutschland, das wurde in den vergangenen Jahren deutlich, offenbaren tiefliegende Fehlanlagen, die der Transformation und grundlegender Konzept- und Strukturveränderungen bedürfen. Welche Veränderungsprozesse sind derzeit in den Bereichen Schule und Theater wahrnehmbar? Was sie bewirken, betrachten Cornelie Dietrich und Ute Pinkert im Dialog.

Von Martina Janßen (2022)

Temporale Erfahrungen von jungen Kindern in der Kulturellen Bildung am Beispiel „Frank trommelt auf seinen Salzteig ein“

Im Mittelpunkt des Beitrags stehen temporale Erfahrungen von Kindern und soziale, erzieherische Praxen von Pädagog*innen im Kindergarten. Diese werden als verkörperte Praxen des Antwortens auf Welt verstanden und anhand eines Beispiels aus dem Bereich Ästhetik/bildende Kunst im Kindergarten responsiv mit der phänomenologischen Videografie analysiert.

Von Isabel Wullschleger (2022)

Das Instrument als responsives Ding und als konstituierendes ‚Mit‘ im sozialen und musikalischen Geschehen

Was machen Kinder mit Dingen? Und was ‚machen‘ die Dinge mit den Kindern? Am Beispiel des gemeinsamen Musizierens und Übens wird aufgezeigt, welche Rollen den Instrumenten im sozialen und musikalischen Miteinander zugeschrieben werden können und inwiefern diese das Geschehen (mit-)konstituieren.

Von Nana Eger, Constanze Schulte (2020 / 2017)

„Wer sind überhaupt DIE?“ Arbeitsprinzipien und Rahmenbedingungen für Fortbildungen in der Kulturellen Bildung im Kontext Diversität

Vorgestellt werden Evaluationsergebnisse einer von der Zukunftsakademie NRW durchgeführten Fortbildungsreihe und Schlussfolgerungen für den Diskurs um Diversität in Forschung und Praxis Kultureller Bildung.

Von Vanessa-Isabelle Reinwand-Weiss (2016)

Kulturelle Bildung und Globalisierung

Was bedeutet das Leben in einer globalisierten Welt, und was bedeutet dies für die Kulturelle Bildungsarbeit und die Subjekte in Prozessen ästhetisch-kultureller Bildung? Den Möglichkeiten, aber auch Herausforderungen Kultureller Bildung in einer globalisierten Welt versucht dieser Text, ausgehend von der Makroebene (gesellschaftliche Entwicklungen) und in Bezug auf die Mikroebene (Subjektkonstruktion), näherzukommen.

Von Ursula Brandstätter (2013 / 2012)

Ästhetische Erfahrung

So selbstverständlich der Begriff des Ästhetischen im sowohl wissenschaftlichen wie auch alltagssprachlichen Diskurs verwendet wird, so schwierig ist es, den Begriff eindeutig zu de­finieren. Etymologisch leitet er sich aus dem griechischen Wort „aisthesis“ ab und bezeichnet „sinnlich vermittelte Wahrnehmung“. Mit seiner 1750 erschienenen „Aesthetica“ verankerte Alexander Gottlieb Baumgarten den Begriff in der philosophischen Diskussion und etablierte damit das Fach Ästhetik als wissenschaftliche Disziplin.

Von Eckart Liebau (2013 / 2004)

Anthropologische Grundlagen

Allen Konzepten Kultureller Bildung liegen Vorstellungen vom Menschen, also anthropologi­sche Basisannahmen, zugrunde. Dabei hat es die Kulturelle Bildung wie die Pädagogik insge­samt immer mit der Differenz von Sein und Sollen, der Differenz zwischen der Wahrnehmung eines empirisch­-tatsächlichen Zustandes und der Bestimmung von Veränderungszielen (und dem Versuch, diese Ziele zu erreichen) zu tun. Pädagogische Menschenbilder reflektieren genau diese Differenzen. Daher bildet die Auseinandersetzung mit ihnen eine grundlegende Bedingung jeglicher wissenschaftlich aufgeklärter Pädagogik.