Stichwort:

Leib

4 Beiträge mit dem Stichwort

Von Sebastian Brand (2022)

Zur Relevanz des Körperlich-Leiblichen in der künstlerischen und kulturell-ästhetischen Bildung: Kerngedanken, Konzepte und Theorien

Der Körper bzw. der Leib ist für alle Bereiche Kultureller Bildung (z.B. Musik, Tanz, Performance, Bildende Kunst, Schauspiel) von wesentlicher Bedeutung, etwa als unhintergehbare Grundlage bildungsrelevanter ästhetischer Erfahrung. Die Relevanz des Körpers als Bezugsgröße für Theorie, Praxis und Forschung der Kulturellen Bildung ist daher Thema des Beitrags.

Von Kerstin Hallmann (2021 / 2020)

Zur responsiven Leiblichkeit in Kunst und Bildung. Perspektiven für eine phänomenologisch orientierte Kulturelle Bildungsforschung

Welche Bedeutung kommt dem Körper resp. Leib als Bedingung für Wahrnehmungs- und Erfahrungsprozesse in postdigitalen Kunstpraktiken zu? Der Beitrag diskutiert phänomenologische Perspektiven von Körper- und Leiblichkeit in der Kulturellen Bildung mit Bezug auf zeitgenössische Künste, die nicht nur ein spezifisch ästhetisches Erfahrungsfeld eröffnen, sondern Konsequenzen für die Kulturelle Bildungsforschung einfordern.

Von Gundel Mattenklott (2013 / 2012)

Ästhetisch-Aisthetisches Lernen

Das Adjektivpaar ästhetisch/aisthetisch weist auf eine zweifache Bedeutung hin, die die Geschichte des Substantivs Ästhetik spiegelt. Durch die Geschichte der Ästhetik seit der lang­samen Einbürgerung dieses Begriffs im 18. Jh. zieht sich ein Changieren zwischen einerseits der Bedeutung von griechisch aisthesis als sinnliche Wahrnehmung/sinnliche Erkenntnis, deren Philosophie die Ästhetik sei, andererseits der Definition der Ästhetik als Philosophie der Kunst.

Von Eckart Liebau (2013 / 2004)

Anthropologische Grundlagen

Allen Konzepten Kultureller Bildung liegen Vorstellungen vom Menschen, also anthropologi­sche Basisannahmen, zugrunde. Dabei hat es die Kulturelle Bildung wie die Pädagogik insge­samt immer mit der Differenz von Sein und Sollen, der Differenz zwischen der Wahrnehmung eines empirisch­-tatsächlichen Zustandes und der Bestimmung von Veränderungszielen (und dem Versuch, diese Ziele zu erreichen) zu tun. Pädagogische Menschenbilder reflektieren genau diese Differenzen. Daher bildet die Auseinandersetzung mit ihnen eine grundlegende Bedingung jeglicher wissenschaftlich aufgeklärter Pädagogik.