Stichwort:

Kulturpublikum

6 Beiträge mit dem Stichwort

Von Patricia Stainer (2024)

Wie kommt (Musik-)Theatermarketing bei Nicht-Besucher*innen an?

Die hier vorgestellte quantitative Studie von 2023 erörtert, wie insbesondere jüngere Nicht-Besucher*innen das Marketing öffentlich geförderter (Musik-)Theaterhäuser wahrnehmen – und ob es sie überhaupt erreicht. Überprüft wird die These, dass auch das Marketing der Theater (paradoxerweise) eine besuchsverhindernde Barriere sein kann. Aus den Ergebnissen der Befragung im Großraum München leitet die Autorin erfolgversprechende Marketingstrategien für die Gewinnung junger Zielgruppen ab.

Von Patricia Stainer (2022)

Von der Barriere zur Brücke? Teilhabe-fördernde Strategien im (Musik-)Theatermarketing

Marketing ist eine Schlüsselfunktion im Audience Development und könnte insbesondere jungen, weniger affinen Zielgruppen die Theaterkunst näherbringen – doch wie kann dies theoretisch aussehen und was ist in der Praxis überhaupt umsetzbar? Das hier vorgestellte Dissertationsprojekt überprüft die These, dass auch das Marketing der Theater eine besuchsverhindernde Barriere sein kann.

Von Birgit Mandel (2020)

Ergebnisse einer repräsentativen Bevölkerungsbefragung zur Legitimität öffentlich geförderter Theater in Deutschland

Kurzfassung der von der Autorin unter Mitarbeit von Moritz Steinhauer durchgeführten repräsentativen Bevölkerungsbefragung: „Theater in der Legitimationskrise? Interesse, Nutzung und Einstellungen zu den staatlich geförderten Theatern in Deutschland“.

Von Thomas Renz (2018)

Theater in der Provinz – Gastspieltheater als Förderer kultureller Teilhabe in ländlichen Räumen

Die Analyse empirischer Studien zeigt, dass sich die Nachfrage nach Theater zwischen ländlichen und urbanen Räumen im Grunde gar nicht so unterscheidet. Sozialisationsbedingungen und Zugehörigkeit zu bestimmten Milieus sind wesentlich wirksamer als der Wohnort. Allerdings herrscht eine große Ungleichheit auf der Angebotsseite. Professionelles Theater findet in Großstädten wesentlich häufiger statt als in ländlichen Räumen. Dort wird die kulturelle Teilhabe in den professionellen Darstellenden Künsten vor allem von Gastspieltheatern getragen. Dennoch dominieren die urbanen Stadt- und Staatstheater den Theaterdiskurs. Daher arbeitet dieser Beitrag die organisatorischen Besonderheiten des Gastspielbetriebs in ländlichen Räumen heraus, hinterfragt ihre Leistungen als Akteure der Kulturellen Bildung und skizziert mögliche kulturpolitische Folgen.

Von Thomas Renz (2016)

Nicht-BesucherInnen öffentlich geförderter Kulturveranstaltungen. Der Forschungsstand zur kulturellen Teilhabe in Deutschland

Die Gesellschaft in Deutschland leistet sich für mehrere Milliarden Euro pro Jahr eine öffentlich geförderte Kulturlandschaft. Seit vielen Jahren scheint es aber so, dass vor allem bei der an Einrichtungen gebundenen Kultur ein gewisser Optimierungsbedarf existiert: Die großen Museen, Theater und Konzerthäuser haben an gesellschaftlicher Relevanz verloren, die Besucherzahlen sind nicht immer befriedigend, in Zeiten knapper öffentlicher Kassen schwebt die Angst vor Mittelkürzung über den freiwilligen Leistungen und es werden Legitimationsgründe für eine weitere Förderung gesucht. Daher wird in diesem Beitrag der Frage nachgegangen, weshalb im Gegensatz zum kulturpolitischen Anspruch von Kultur für alle (Hoffmann 1981) nur ein relativ kleiner Teil der Bevölkerung regelmäßig öffentlich geförderte Kulturveranstaltungen besucht und welche Maßnahmen Kulturpolitik und Kulturmanagement entwickeln können, um diese Form kultureller Teilhabe zu fördern.

Von Vera Allmanritter (2014)

Menschen mit Migrationshintergrund als Kulturpublikum. Der aktuelle Forschungsstand in Deutschland sowie Anregungen zur weiteren Beschäftigung

Menschen mit Migrationshintergrund als (potentielles) Publikumssegment sind im wissenschaftlichen Diskurs des Forschungsfelds Kulturmanagement und in strategischen Überlegungen von Kulturinstitutionen in Deutschland ein noch recht neues Thema. Der hier vorliegende Artikel ist um eine Darstellung der Komplexität des Feldes sowie um eine Schlaglichtbetrachtung des Forschungsstandes bemüht. Zudem werden Perspektiven für weitere Forschung und Anregungen zu einer vertiefenden Beschäftigung gegeben.