Stichwort:

Kollaboration

8 Beiträge mit dem Stichwort

Von Mechthild Eickhoff (2024)

Spielerisches Krisenmanagement? Soziokultur als künstlerische und gesellschaftliche Kraft

Zwischen Kunst und Gesellschaft zu agieren, ist eine eigene Kunst: Die Soziokultur beherrscht diese und ist deshalb prädestiniert, produktiv mit Transformationen umzugehen. Der Beitrag umkreist die Bedeutung und Herausforderungen beteiligungsorientierter Kulturarbeit inmitten großer gesellschaftlicher Spannungen. Wie kann soziokulturelle Arbeit unter großem Druck von Veränderungen Räume für die Gestaltung und neue Entwicklungen offenhalten?

Von Andreas Brenne, Michaela Kaiser (2023)

Die „böse Prinzessin“ – Künstlerische Prozesse im Zwischenraum von Improvisation und Inklusion

Künstlerische Prozesse reflektieren materiale Gegebenheiten im Kontext der individuellen Erfahrungsgeschichte und Spannungsfeld von Heterogenität und Homogenität, das sich für inklusives Lernen als konstitutiv erweist. Das Moment des Improvisatorischen als responsive gestalterische Praxis in ereignishaften und unvorhersehbaren Situationen konstituiert das Kontingente – sich überlagernde Sinnbildungs- und Erkenntnisprozesse können entstehen.

Von Norma Köhler (2022)

Theater als kollaboratives Spiel – Möglichkeitssinn als Fähigkeit und Rahmen

Ausgehend von Peter Simhandls Text ‚Theater als Spiel‘ (1998) verbindet Norma Köhler eine am Möglichkeitssinn orientierte Spielfähigkeit und Rahmung mit dem kollaborativen Potenzial freien Spiels als Bestandteil performativer Theaterpraxis im gesellschaftlichen Zusammenhang.

Von Mira Sack (2022)

Kann das Spiel noch Basisstation der Theaterpädagogik sein? Reflexionen über ein Steckenpferd

Performative Vermittlung ist dialogisches Handeln, das die Bühne hinter sich lässt und so in Wirklichkeiten eingreift, dass strukturelle Transformationsprozesse in Gang kommen können. Die Zukunftsfähigkeit der Gesellschaft kann dabei nur in gemeinsam geteilter Verantwortung entwickelt werden.

Von Kerstin Hallmann, Fabian Hofmann, Jessica Knauer, Astrid Lembcke-Thiel, Kristine Preuß, Claudia Roßkopf, Miriam Schmidt-Wetzel (2021)

Interaktion und Partizipation als Handlungsprinzip — Ein gemeinsamer Selbstversuch

Partizipation und Interaktion erfordern sowohl in der Praxis als auch in der Forschung zur Kulturellen Bildung eine kritisch-reflexive Auseinandersetzung. Der Beitrag diskutiert definitorische Begrifflichkeiten sowie ihre Implikationen und zeigt Wege auf, wie Partizipation als Handlungsprinzip neue Formen des Arbeitens und Forschens in der Kulturellen Bildung eröffnet.

Von Hildegard Strutz (2021)

Das PINX-Pattern-Prinzip: Eine Praxis für demokratische und partizipative Prozesse

Das Arbeiten mit dem PINX-Pattern-Prinzip hat sich als ein in der Praxis erprobter vielversprechender Ansatz gezeigt, um Menschen zu einem neuen kollaborativen Denken und Handeln anzuregen und zu befähigen. Es zielt auf eine partizipatorische Praxis, die ausgehend von den Interessen, Ideen und einer gemeinsam entwickelten „Qualität ohne Namen“ der Beteiligten Prozesse gesellschaftlicher Teilhabe initiiert.

Von Silke Ballath (2020)

Hey Siri! Was ist ein Kurator? – Eine Museumsforschung ohne Museum

Mittels künstlerischer Interaktionen erforschen die Projektteilnehmer*innen den Raum zwischen Museum und Schule. Die spannende Herausforderung war dabei die unvorhergesehene, temporäre Schließung der Berlinischen Galerie. Die mit der Schließung verbundene besondere Annäherung zu dem Museum und seinen Werken wird im Beitrag wissenschaftlich reflektiert.

Von Kristina Stang (2017)

„Kultureinrichtungen öffnet euch.“ Kooperationen für mehr Perspektiven

Viel ist in den letzten Jahren an Kulturinstitutionen appelliert worden, sich zu „öffnen“. Der postulierte Reformbedarf bezieht sich auf personelle Strukturen, Programmangebot und adressiertes wie erreichtes Publikum der Kulturinstitutionen. In all diesen Bereichen bildet sich in aller Regel die reale gesellschaftliche Heterogenität (noch) nicht ab. Die Gesellschaft ist weit weniger weiß, männlich, heterosexuell, autochthon deutsch und akademisch geprägt als die mehrheitlich vorhandenen Strukturen, Outputs und NutzerInnen der subventionierten Kunst- und Kultureinrichtungen. Seit Jahresende 2015 wird die Öffnungsdebatte mit einiger Zuspitzung geführt. Im Kontext der hohen Zuzugszahlen wird Deutschland seitdem als plurale Einwanderungsgesellschaft neu diskutiert. Konzepte von Integration und Inklusion werden entworfen, auch der diversitätsorientierten Organisationsentwicklung kommt eine erhöhte Aufmerksamkeit zu – nicht nur, aber eben auch im Kulturbereich. Dieser Beitrag knüpft an den Öffnungsdiskurs aus der Praxisperspektive, namentlich aus den Erfahrungen der Berlin Mondiale, heraus an. Es handelt sich dabei um ein Programm, in dessen Rahmen Berliner Kulturinstitutionen langfristige Kooperationen mit Unterkünften für Geflüchtete eingehen.