Stichwort:

Inklusion

39 Beiträge mit dem Stichwort

Von Andreas Brenne, Michaela Kaiser (2023)

Die „böse Prinzessin“ – Künstlerische Prozesse im Zwischenraum von Improvisation und Inklusion

Künstlerische Prozesse reflektieren materiale Gegebenheiten im Kontext der individuellen Erfahrungsgeschichte und Spannungsfeld von Heterogenität und Homogenität, das sich für inklusives Lernen als konstitutiv erweist. Das Moment des Improvisatorischen als responsive gestalterische Praxis in ereignishaften und unvorhersehbaren Situationen konstituiert das Kontingente – sich überlagernde Sinnbildungs- und Erkenntnisprozesse können entstehen.

Von Christoph Rodatz (2023)

Improvisieren bei „i can be your translator“ als Alternative für den Dramentext und die Schauspielerei

Welche Strategien gibt es, um auf der Bühne zu stehen, obwohl man ohne Dramentext, Verkörperung von Figuren und eine Erzählung auskommen will und keine*r eine Schauspielausbildung hat? Das wird an zwei Beispielen des Kollektivs i can be your translator erörtert, die auf Improvisieren zurückgreifen.

Von Matthias Gräßlin (2023)

Improvisation und Volxkultur – Offene Haltung und Methodik zur Ermöglichung inklusiver und diverser künstlerischer Praxis

Für die Kulturelle Bildung bedeutet der volxkulturelle Ansatz eine maximale Orientierung an den Arbeitsweisen der freien Künste. Volxkultur ist weniger Vermittlung als Entdeckung und ohne Improvisation nicht denkbar. Sie gibt den Rahmen, bei sich und den eigenen Interessen und Möglichkeiten zu beginnen und diese im Zusammenspiel mit anderen zu erweitern. Indem sehr verschiedene Menschen miteinander ästhetische Projekte entwickeln, werden sie selbst Teil kultureller Prozesse.

Von Vincenzo Bua (2023)

Das Malspiel als inklusiv-künstlerischer Spielraum

Im Malspiel nach Arno Stern wird weder eine Darstellung, Interpretation noch das Kommentieren oder Beurteilen der Bilder von Kindern in den Vordergrund gestellt. Bei diesem Prozess lernen Kinder, einen Zugang zu ihrer Kreativität zu finden und ihre eigene Spur auszudrücken. Der Ausdruck der eigenen Malspur geschieht dabei unabhängig von Kompetenz- und Leistungsorientierung sowie gesellschaftlicher Zuschreibung.

Von Kerstin Hübner (2023)

Kulturelle Bildung: Was war? Was ist? Kommt was?

Diese Studie gibt auf 45 Seiten einen Überblick über die Diskurse zur Kulturellen Bildung der letzten zehn Jahre auf der Wissensplattform kubi-online. Nachgezeichnet werden Entwicklungslinien zu Themen wie Teilhabe, Digitalität sowie Diversität. Darüber hinaus wird aufgezeigt, in welcher Form und mit welchen Grenzen sich kubi-online als Akteurin in den Diskurs einbringt und zum Wissenstransfer beiträgt.

Von Katharina Witte (2023)

Improvisation als Zugang zu ästhetisch-künstlerischer Praxis in inklusiven und teilhabeorientierten Handlungsfeldern

Inwieweit ist die Improvisation ein angemessenes Konstrukt, um die Anforderungen im Umgang mit Unvorhergesehenem in verschiedenen Alltagssituationen des sonderpädagogischen (Schul-)Alltags zu beschreiben und daraus in der ästhetisch-künstlerischen Praxis Handlungskompetenz zu entwickeln? Anhand von Beispielen wird die Bedeutung improvisatorischen Handelns in heterogenen Gruppen aufgezeigt.

Von Ina Henning, Jonas Teipel (2023)

Musikalische Improvisationen im schulischen Musikunterricht

Der Artikel befasst sich mit in- und exklusiven Musizierpraktiken im Musikunterricht einer Sekundarstufe I, die mittels Video-Stimulated Recall Interviews mit Lehrkräften reflektiert wurden. Dabei wurden sowohl Lernwiderstände als auch gelungene Musiziersituationen thematisiert.

Von Mireya Salinas (2023)

„Curb-Cut“ – Effekt. Vom Mehrwert inklusiver Museumsprojekte

Die gezielte Erstellung inklusiven Contents bietet oft Mehrwert für alle. Anhand des Vermittlungsprojekts „Klaviatur – Tastatur – Interface“ (KTI) versucht der Beitrag beispielhaft zu ergründen, ob diese positive Wirkung, der sogenannte „Curb-Cut“ – Effekt, auch für inklusive Museumsprojekte festgestellt werden kann.

Von Frederik Poppe, Nina Stoffers (2022 / 2022)

Arbeitsplätze für Künstler*innen mit Assistenzbedarf: Ein inklusionsorientierter Ansatz?

Im regulären Kunst- und Kulturbetrieb finden sich Künstler*innen mit Assistenzbedarf nach wie vor nur als Ausnahme; in Vollzeit künstlerisch zu arbeiten ist bislang nur für wenige möglich. Welche Rahmenbedingungen braucht es und welche Formate und Modelle gibt es, damit eine Teilhabe durch Arbeit besser und flächendeckender gelingen kann?

Von Magdalena Kühne (2022)

Durch Kunst Bewusstsein und partizipative Räume in Côte d’Ivoire schaffen

Das politische Szenario der Côte d’Ivoire ist seit 20 Jahren von großen Spannungen geprägt. Für den in Abidjan ansässigen Bildende Künstler Ange Arthur Koua ist eine langfristige Lösung des Konfliktes nicht ohne Kunst und Kulturelle Bildung zu denken. Im Interview erzählt er, inwiefern „Kunst stärker als Politik“ sei.