Stichwort:

Freiwilliges Engagement

13 Beiträge mit dem Stichwort

Von Jana Priemer (2025)

Die unterschätzte Rolle der Zivilgesellschaft in der Bildung

Zivilgesellschaft ist ein unterschätzter Bildungsakteur. Der Beitrag fasst wesentliche Befunde zusammen, in welchem Umfang und in welchen Formaten sich zivilgesellschaftliche Organisationen – in der Mehrheit Vereine – und engagierte Bürger*innen in Bildung einbringen und als Kulturträger in diesem Kontext verorten können. Der Blick richtet sich nicht nur auf Schule und Ganztag, sondern auch auf Bildungsbeiträge jenseits formaler Bildungsinstitutionen.

Von Kerstin Hübner (2025)

Kulturelle Bildung als Feld für freiwilliges Engagement und als Handlungsbereich zivilgesellschaftlicher Organisationen

Freiwilliges und zivilgesellschaftliches Engagement ist persönlich und strukturell eng mit Bildung verbunden. Auf welche Weise sich dieser Zusammenhang zwischen Engagement und Bildung in einschlägigen Studien zeigt und wie sich Kultur und Kulturelle Bildung darin verorten, fasst dieser Beitrag zusammen.

Von Damaris Nübel (2024)

Biografisches Schreiben in der Bildungsarbeit von Jugendfreiwilligendiensten. Didaktische und methodische Perspektiven

Freiwilligendienste sind eine wichtige biografische Lernphase und die Träger von Bundes- und Jugendfreiwilligendiensten reagieren in ihrer Bildungsarbeit mit vielfältigen Angeboten auf den Bedarf nach biografischer Orientierung. Konkret werden in diesem Beitrag die Potentiale des biografischen Schreibens als Methode für die Freiwilligenbildung ausgelotet. Die These lautet dabei, dass sich mit Hilfe literarischer Texte biografische Re-, De- und Konstruktionsprozesse anregen lassen.

Von Oliver Tewes-Schünzel, Vera Allmanritter (2023)

Ehrenamtlich Engagierte im kulturellen Bereich in Berlin: Wirkungsstätten, Demographie, Armutsrisiko und ungehobene Potentiale

Ehrenamtliche leisten einen großen Beitrag für die Qualität und Vielfalt des Kulturbereichs. Eine repräsentative Befragung der Berliner Bevölkerung aus dem Jahr 2019 wirft einen Blick auf die Engagierten und ihre Wirkungsstätten sowie auf Potentiale für ihre Gewinnung und Bindung.

Von Maria Rammelmeier (2023)

Freiwilliges kulturelles Engagement in ländlichen Räumen: Vielfalt, Herausforderungen und Lösungsansätze

Freiwilliges Engagement in ländlichen Räumen ist vielfältig. Diese Kreativität und Innovation können genutzt werden, um die Region zu entwickeln. Das Engagement erfolgt oft in sozialen Netzwerken. Hierbei ist es das Ehrenamt, das nicht nur als Bewahrer von Traditionen, sondern auch als Motor für kreative Neugestaltung und soziale Verbindung im Sozialstaat fungiert. Die Motivation hinter dem Engagement beinhaltet Spaß, Leidenschaft und Heimatverbundenheit.

Von Maud Krohn, Anja Schütze (2022)

Diversität und Teilhabe in den Freiwilligendiensten Kultur und Bildung — Zugänge und Vermittlungsverfahren

Die Freiwilligen sind mehrheitlich weiß, cisgender, nicht behindert und haben zu fast 90 Prozent Abitur. Dies soll sich ändern. Bisherige Auswahllogiken werden reflektiert und die Frage diskutiert: Wie können Träger und Einsatzstellen ihre Auswahl- und Vermittlungsprozesse diversitätsorientiert verbessern, so dass Barrieren abgebaut und nicht nur privilegierte Personen einen Platz im Freiwilligendienst erhalten?

Von Thomas Röbke (2018)

Bürgerschaftliches Engagement und Soziokultur. Viele Gemeinsamkeiten, wenig Gemeinsames?

Aus der Analyse Neuer Kulturpolitik und Engagementpolitik fragt der Autor nach „Familienähnlichkeiten“ der Felder (Sozio-)Kultur und Bürgerschaftlichem Engagement. Deutlich werden viele Konvergenzen und mögliche Synergien, aber auch Divergenzen.

Von Juliane von Ilten (2018)

Hund verfroren? Einblick in die Praxis kultureller Freiwilligendienste in ländlichen Regionen Niedersachsens

Niedersachsen ist ein Flächenland und zugleich das zweitgrößte Bundesland der Bundesrepublik. Neben den sogenannten „Verdichtungsräumen“ um die großen Zentren wie Hannover oder Braunschweig, neben Stadtregionen wie Oldenburg oder Osnabrück, weist Niedersachsen ländliche Räume auf, die sehr unterschiedlich strukturiert und ausgerichtet sind. Als traditionell strukturschwache Regionen sind der Harz, Teile von Ostfriesland und Nordostniedersachsen sowie das ehemalige Zonenrandgebiet bekannt.

Von Lorenz Overbeck (2018)

Zur Bedeutung des vereinsgetragenen Amateurmusizierens in ländlichen Räumen

Insbesondere in ländlichen Räumen ist das vereinsgetragene Amateurmusizieren sowohl in großer Zahl als auch in großer Vielfalt vertreten. Ca. 14 Mio. Menschen in Deutschland musizieren in ihrer Freizeit – ein Großteil davon in ehrenamtlich getragenen Strukturen in Dörfern und Kleinstädten. Der Beitrag untersucht die Bedeutung des vereinsgetragenen Amateurmusizierens in ländlichen Räumen. Nach einer allgemeinen Einführung zum Amateurmusizieren und seinem Einfluss auf das ländliche Kulturleben, werden relevante kulturpädagogische und -politische Strategien musikalischer Dachverbände im Umgang mit dem demografischen Wandel erörtert: Förderung der musikalischen Teilhabe älterer Menschen, Vernetzung in lokalen Bildungslandschaften, Stärkung der außerschulischen musikalische Jugendbildung durch spartenübergreifendes Denken und Zusammenarbeit in kommunale Bildungslandschaften, konsequente Umsetzung von „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“. Abschließend werden Perspektiven der Förderung des Engagements in der Bundesvereinigung Deutscher Orchesterverbände beschrieben.

Von Stephan Schnell (2018)

Amateurtheater im peripheren Raum von Ländlichkeit

Der Beitrag skizziert die Rolle des Amateurtheaters und spezifische kulturelle Praktiken von Amateurtheatervereinen. Amateurtheatervereine, so eine These des Beitrages, leisten kulturelle Grundversorgung. Die intrinsisch motivierten Bildungsprozesse verlaufen abseits urbaner Zentren in den Arenen und Theatralitätsgefügen der Peripherie von Ländlichkeit.