Von Kawthar El-Qasem (2021)
Stichwort:
Diversität
25 Beiträge mit dem Stichwort
Von Susanne Bücken (2021 / 2020)
Zur Dringlichkeit einer rassismuskritischen Perspektive für die Kulturelle Bildung in der Migrationsgesellschaft
Von Imke Nagel (2020)
Studie: „Kinder- und Jugendkulturarbeit inklusiv. Praxis, Reflexion, Haltungen“ – Zusammenfassung der Ergebnisse und Schlussfolgerungen
Von Steffan Robel, Lola Meyer (2020)
Park macht stark! Pädagogik, Partizipation und Landschaftsarchitektur in einer diverser werdenden Welt
Von Stefanie Kiwi Menrath (2019 / 2018)
Integration? Diversity! Kulturelle Bildung in der heterogenen Gesellschaft
Von Sandrine Micossé-Aikins, Bahareh Sharifi (2019)
Kulturinstitutionen ohne Grenzen? Annäherung an einen diskriminierungskritischen Kulturbereich
Von Maisha-Maureen Auma (2018)
Kulturelle Bildung in pluralen Gesellschaften: Diversität von Anfang an! Diskriminierungskritik von Anfang an!
Dieser Beitrag positioniert sich zu Kunst, Kultur und Bildung aus der Perspektive der Diversitätsforschung und Diversitätspädagogik. Der gesellschaftliche Auftrag der Kulturellen Bildung und der Kulturbegriff werden macht- und diskriminierungskritisch hinterfragt. Der Bereich der Kulturellen Bildung, der in diesem Beitrag näher analysiert wird, ist der Bereich der an Kinder adressierten literarischen Produktionen. Die gleichzeitige und polarisierende Produktion von Differenz und Dominanz in den Lebens- und Erfahrungsräumen der Kindheit, insbesondere in der Kinder- und Jugendliteratur, wird anhand von drei Spannungsfeldern konkretisiert. Dabei werden die diesem spezifischen Bereich der Kulturellen Bildung implizit enthaltenen hegemonialen Einschreibungen problematisiert und Möglichkeiten einer diversitätsorientierten und diskriminierungskritischen inklusiven Kulturellen Bildung abschließend skizziert.
Von Carmen Mörsch (2018)
Critical Diversity Literacy an der Schnittstelle Bildung/Kunst: Einblicke in die immerwährende Werkstatt eines diskriminierungskritischen Curriculums
Vor dem Hintergrund aktueller Fluchtbewegungen und der Tatsache, dass die Länder des deutschsprachigen Raums als Migrationsgesellschaften verstanden werden, wird im Diskurs und in der Praxis kultureller Bildung genauso wie in der künstlerischen Ausbildung die Frage nach dem Umgang mit Alterität – sozial hergestellte, häufig abgewertete Andersheit, abgrenzend zu „Identität“ – und Diversität dringlich. In dieser Hinsicht beschreibt der Text die gegenwärtige Entwicklung eines praxisforschungsbasierten Curriculums für eine diskriminierungskritische Aus- und Weiterbildung an der Schnittstelle von Bildung und Künsten. Der Text reflektiert auch eine wesentliche Herausforderung bei der Materialentwicklung: Wie kann es gelingen, die Dominanzverhältnisse, die analysiert und angegangen werden sollen, nicht durch das Curriculum selbst zu reproduzieren?
Von Carmen Mörsch (2018 / 2016)
Refugees sind keine Zielgruppe
Dieser Beitrag kritisiert die Anwendung des Konzepts der »Zielgruppe« und verweist auf das Machtverhältnis, das in die Adressierung von Minorisierten durch mehrheitsangehörige Akteur*innen eingeschrieben ist: Einerseits erfolgt die Ansprache zumindest augenscheinlich mit dem Ziel, Gleichberechtigung her- oder zumindest als anzustrebendes Ergebnis in den Raum zu stellen. Andererseits aber bedingt Adressierung eine Identifizierung und damit eine Festschreibung der Angesprochenen als Andere, und eben gerade nicht als Gleiche. Statt Refugees als »Zielgruppe« zu adressieren wird Kulturelle Bildung über ein klar formuliertes Handlungsziel – die Freiheit von Rassismus – perspektiviert. Dieses Handlungsziel betrifft alle Mitglieder der Gesellschaft.
Von Angela Müller-Giannetti, Lis Marie Diehl (2018)
Diversität im Kunst- und Kulturbetrieb: KünstlerInnen mit Behinderungen sichtbar machen. Das Strukturprogramm ARTplus
ARTplus ist das Strukturprogramm von EUCREA, dem Dachverband für KünstlerInnen im deutschsprachigen Raum mit Beeinträchtigungen. Es zielt darauf ab, die Arbeits- und Ausbildungssituation dieser KünstlerInnen zu verbessern und mehr Diversität im Kunst- und Kulturbetrieb zu erreichen. Modellhaft werden seit 2015 Programmbausteine entwickelt, bundesweit erprobt und Handlungsempfehlungen erarbeitet, die KünstlerInnen mit unterschiedlichen Beeinträchtigungen den beruflichen Weg in etablierte Kultureinrichtungen und kulturelle Ausbildungsstätten ebnen. Der Beitrag stellt an drei Fallbeispielen vor, wie Kooperationen gelingen können und fasst die Ergebnisse der wissenschaftlichen Begleitung von ARTplus Hamburg zusammen.