Stichwort:

Anerkennung

11 Beiträge mit dem Stichwort

Von Tom Braun (2024)

Nützlichkeitserwartungen der Jugendpolitik – Herausforderungen für die kulturelle Kinder- und Jugendbildung

Ausgehend von den gesetzlichen Grundlagen problematisiert der Artikel die von Leitbegriffen der Jugendpolitik ausgehenden Nützlichkeitserwartungen, die sich gleichermaßen an die Adressat:innen wie die Pädagogik richten. Fragen der Anerkennung von Kindern und Jugendlichen werden entlang gesellschaftlicher Kategorien wie der des ‚mündigen Subjekts‘ betrachtet, und gefragt wird nach dem kritischen Beitrag der Kulturellen Bildung zur Bewältigung aktueller Herausforderungen.

Von Kerstin Hübner (2023)

Partizipation und Teilhabe: Was war? Was ist? Kommt was?

Mit dem Fokus Partizipation und Teilhabe und deren Diskurse zur Kulturellen Bildung, die auf kubi-online in vielen Fachartikeln reflektiert werden, skizziert dieser Artikel die Entwicklungslinien des vergangenen Jahrzehnts bezüglich der Themenfelder Partizipation und Teilhabe. Nachgezeichnet werden spezifische Diskurse, die mit weiteren Erkenntnissen der 45-seitigen Studie „Kulturellen Bildung: Was war? Was ist? Kommt was?“ verknüpft werden.

Von Bünyamin Werker (2021)

Kulturelle Bildung für alle – mit allen, also auch mit rechten Jugendlichen?

Ausgehend von der Darstellung grundlegender Dimensionen von Präventionsarbeit im Kontext von Rechtsextremismus werden Potenziale als auch Ambivalenzen einer Jugendkulturarbeit mit rechtsorientierten Jugendlichen erörtert. Herausgearbeitet wird, dass diese Arbeit viel milieuspezifisches Wissen, aber ebenso auch eine pädagogische sowie politische Haltung erfordert.

Von Lars Oberhaus, Ragnhild Eller (2018)

„Verschleierte Blicke durch rosarote Brillen" - Berufsbezogene Rollenzuschreibungen in einer Weiterqualifizierung zur transprofessionellen Zusammenarbeit von MusikerInnen und ErzieherInnen-Tandems in der Kita

Im Rahmen einer Weiterbildung haben MusikerInnen mit ErzieherInnen in Tandems zusammen gearbeitet, um das Musikangebot in der Kita zu verbessern. Der Beitrag thematisiert den Stellenwert frühkindlicher musikalischer Bildung und reflektiert auf Grundlage der Evaluationsergebnisse, wie sich stereotype berufliche Zuschreibungen überwinden lassen.

Von Elke Köllmann (2017)

Vertrauen, Erfolg und Partizipation – Die Bedeutung von inklusiven Musikgruppen für Jugendliche mit Lernbeeinträchtigungen

Wie viele SchülerInnen nehmen auch Jugendliche mit Lernbeeinträchtigungen die musikalischen Angebote, Band-AG, Orchester oder Schulchor an ihren inklusiven Schulen an. Wie nehmen sie ihre Teilnahme wahr und welchen Einfluss haben die Mitglieder und die Ensembleleitung? Um diese Fragen beantworten zu können, versucht die Studie Gemeinsam zur Musik eine Annäherung an die Sichtweise von Jugendlichen mit Lernbeeinträchtigungen, die bereits aktiv Musik machen und von ihren Gruppenerfahrungen berichten können.

Von Tom Braun (2017)

Zur Bedeutung unterschiedlicher Wissensformen für die Kulturelle Bildung. Eine Abschlussbetrachtung zur Jahrestagung 2017 der Wissensplattform Kulturelle Bildung Online

WissenschaftlerInnen, KünstlerInnen und PraktikerInnen diskutierten im Rahmen der Jahrestagung 2017 der Wissensplattform für Kulturelle Bildung Online über unterscheidbare Formen des Wissens zwischen Künsten, Wissenschaft und pädagogischer Praxis, über Fragen der Anerkennung unterschiedlicher Wissensformen und das Verhältnis von Wissen und Macht. Der Geschäftsführer der BKJ plädiert für mehr Anerkennung der Vielfalt von Wissensformen und konkretisiert dies (in pragmatischer Absicht) in 6 Punkten. Auch die NutzerInnen der Wissensplattform sind eingeladen, ihre Überlegungen zu „Wissensformen in der Kulturellen Bildung" auf www.kubi-online.de zu veröffentlichen.

Von Rainer Treptow (2016)

Hand in Hand. Soziale Arbeit und Kulturelle Bildung

Beginnend mit Beispielen sozialen Engagements der Kulturellen Bildung werden Grundelemente ihres Eigensinns und ihrer Kooperation mit Sozialer Arbeit vorgestellt. Der Weg führt zu begrifflichen Unterscheidungen und zum Versuch einer theoretischen Annäherung an nach wie vor ungewöhnliche Allianzen. Ein knapper Ausblick auf zukünftige Qualifizierung von Fachkräften beschließt den Beitrag.

Von Steffen Geiger (2016)

Zur Umsetzung von Partizipation in der musikalischen Bildung. Ergebnisse einer qualitativ-empirischen Analyse

In Diskursen der Kulturellen Bildung wird der Partizipationsbegriff derzeit viel diskutiert. Daran knüpft der Beitrag an und betrachtet ausgehend von einer theoretischen Differenzierung des Partizipationsbegriffes die Umsetzung von Partizipation aus der Perspektive musikpädagogischer Fachkräfte, die ein Musikprojekt im schulischen Kontext durchführen. Der Beitrag fußt auf einer qualitativ-empirischen Analyse und Masterarbeit an der Universität Tübingen, Institut für Erziehungswissenschaft, Abteilung Sozialpädagogik.

Von Werner Lindner (2015)

„Es muss was gescheh’n – aber es darf nix passier’n.“ Partizipation zwischen politischen und pädagogischen Arrangements

Wie es der Vortragstitel andeutet, werden Spannungszonen und Ambivalenzen kritisch reflektiert, die sich beim Thema Partizipation im Kontext von Schule und Kultureller Bildung im (Ganz-)tag eröffnen. Partizipation hat zweifellos Konjunktur, aber wer Partizipationsaktivitäten vorschnell die heilende Kraft eines pädagogischen und politischen Zaubertranks zuspricht, wird schnell blind für manche Nebenwirkungen, die dabei leicht außer Acht geraten und von denen nachfolgend nur eine Auswahl angedeutet werden kann.

Von Jürgen Vogt (2014 / 2013)

Benachteiligung und Teilhabe im Kontext von Kultur- und Musikpädagogik

Der Beitrag klärt Begriffsverständnisse von Musik und Kultur und diskutiert, in welchem organisatorischen Rahmen und in welcher Weise Benachteiligung der pädagogischen Bearbeitung zugänglich ist. Anhand der drei Gerechtigkeitstheorien über Verteilungsgerechtigkeit (John Rawls), Verwirklichungschancen (Amartya Sen/Martha C. Nussbaum) und Anerkennungsgerechtigkeit (Axel Honneth/Iris Marion Young) macht der Autor deutlich, dass es nicht nur vorhandene Benachteiligungen im Medium der Musik zu bearbeiten gilt, sondern auch gesellschaftliche Pflicht ist, Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit zu bieten, an musikalischen Praxen so teilzunehmen, dass diese Teil eines guten Lebens für alle werden können.