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Themen

„Themen" der Kulturellen Bildung speisen sich aus gesellschaftlichen Veränderungen und Herausforderungen: Alter(n), Digitalisierung, Diversität, Inklusion... Die Fachbeiträge in diesem Menüpunkt reflektieren Möglichkeitsräume, wie mit Künsten und kulturpädagogischer Praxis bzw. Forschung den sozialen Wandel zu gestalten und Teilhabe an Bildung und Kultur für alle zu verwirklichen.

570 Beiträge im Themenfeld

Von Romy Schubert, Britta Klopsch, Elisa Adams (2025)

Selbstevaluation als Motor der kulturellen Schulentwicklung? Erfahrungen und Herausforderungen an Kulturschulen

Wie evaluieren Kulturschulen ihre Entwicklungsprozesse? Welche Methoden werden in welchem Kontext eingesetzt? Und wie können die Lernenden aktiv mitgestalten? Der Beitrag beleuchtet Herausforderungen und Chancen der Selbstevaluation aus einer aktuellen qualitativen Studie.

Von Michaela Kramer, Angela Tillmann (2025)

Jugend und ihre Bilder der Nachhaltigkeit. Die Forschungsskizze zum Projekt „Expanding Narratives"

Das partizipative Forschungs- und Bildungsprojekt „Expanding Narratives. Youth and Their Images of Sustainability“ verknüpft Ansätze der kulturellen Medienbildung mit jenen der Bildung für nachhaltige Entwicklung und postkolonialen Perspektiven. Im Zentrum steht die Konzeption, Durchführung und wissenschaftliche Begleitung eines mehrphasigen Workshops, an dem Jugendliche im Alter von 16 bis 21 Jahren aus Tansania und Deutschland teilnehmen und eigene Ideen und Zukunftsvisionen fotografisch umsetzen.

Von Thomas Blum, Stefanie Kiwi Menrath, Josefine Siebert, Nina Stoffers (2025)

Solidarität probieren – Über den Versuch eines klassismussensiblen Modells von Vortragshonoraren

Der Artikel beschreibt die Motivationen, Ideen, Aushandlungs-, Umsetzungs- und Reflexionsprozesse, die im Rahmen der Ringvorlesung zu Kultureller Bildung und Klassismus mit dem Erproben eines solidarischen Honorars einhergingen. Über Erfahrungen mit dem Modell und biografische Positionierungen unterhalten sich Thomas Blum, Stefanie Kiwi Menrath, Josefine Siebert und Nina Stoffers.

Von Dorothee Mammel (2025)

Alt und behindert: Kulturelle Bildung und Teilhabe für ältere Menschen mit zugeschriebener geistiger Behinderung im Museum

Der Vielfaltsdimension Behinderung kommt im Alter eine zentrale Bedeutung zu. Demgegenüber steht die Ungleichheit der kulturellen Teilhabechancen bei älteren Menschen mit zugeschriebener geistiger Behinderung. Aus Perspektive der Museumspädagogik werden empirisch und praxisorientiert die Forschungsergebnisse zu den Voraussetzungen für die kulturelle Teilhabe und Inklusion dieser Personengruppe im Museum vorgestellt.

Von Eva Rick (2025)

Klimawandel und Umweltschutz in der Jugendliteratur. Ökologische Bildung und Förderung der Lesemotivation im Rahmen Sozialer Arbeit

Der Artikel untersucht die Bedeutung von Jugendliteratur im Kontext von Klimawandel und Umweltschutz und deren Einfluss auf die ökologische Bildung und Lesemotivation junger Menschen. Er verdeutlicht, wie gesellschaftliche Diskurse in literarischen Werken reflektiert werden. Unterschieden wird dabei zwischen literarischen Texten, die Wissen vermitteln bzw. aufklären wollen, sowie dystopischen Erzählungen. Die Methode des Book-Slams als innovative Möglichkeit zur Literaturvermittlung wird vorgestellt.

Von Max Fuchs (2025)

Postkolonialismus und (Kultur-)Pädagogik. Ein Versuch über Chancen und Hindernisse

In der Erziehungswissenschaft und speziell auch der Kulturpädagogik finden post- und dekoloniale Ansätze eine immer größere Verbreitung. Der Beitrag gibt einen Überblick über vorherrschende Ansätze. Er soll zur Auseinandersetzung mit den Stärken und Schwächen der verschiedenen Konzepte anregen und Möglichkeiten für einen Dialog eröffnen. Denn wenn den kritischen Analysen der Vertreter*innen post- und dekolonialer Studien zuzustimmen ist, dann braucht es das Bündnis unterschiedlichster Kräfte, um an der Behebung gesellschaftliche Fehlentwicklungen gemeinsam zu arbeiten.

Von Luise Fischer, Nina Kolleck (2025 / 2023)

Transfer, Ko-Konstruktion und Interaktion zwischen Wissenschaft und Praxis. Quo vadis Kulturelle Bildung in ländlichen Räumen?

Um zum Wissenstransfer von Erfahrungen und Erkenntnisse der im Rahmen der BMBF-Förderrichtlinie Kulturelle Bildung in ländlichen Räumen geförderten Einzel- und Verbundprojekte beizutragen, hat die kubi-online Redaktion Luise Fischer und Nina Kolleck um einen zusammenfassenden Artikel ihres 2023 herausgegebenen Sammelbands Kulturelle Bildung in ländlichen Räumen gebeten. Das Buch greift zentrale Diskussionen zu den Potenzialen kultureller und künstlerischer Bildung in ländlichen Räumen auf und präsentiert aktuelle empirische Befunde.

Von Astrid Lembcke-Thiel, Anke Dietrich (2025 / 2024)

Nicht starr, sondern mobil! –  Ein Mobile als Denkmodell für gelingenden Transfer von Modellprojekten

Wenn sich ein Mobile in der bildenden Kunst denken lässt, um Bewegung zu komponieren, ließe es sich dann vielleicht auch als ein Modell für die Bedingungen des Gelingens von Transferprojekten denken? Und ließe sich am Ende sogar eine Übertragungsstruktur entwickeln, die ermutigt, statt abschreckt, die motiviert, anstatt zu lähmen? Die eine Gestaltungslust hervorbringt, statt in Erschöpfung zu bleiben?

Von Carmen Mörsch (2025 / 2024)

Diskriminierungskritische Perspektiven an der Schnittstelle von Bildung und Kunst

Der Beitrag gibt einen Einblick in die konzeptuellen Rahmungen und methodischen Fundierungen des digitalen Lehr-Lernmaterials diskrit-kubi.net. Die Materialien regen an, hegemoniale Normen zu hinterfragen und in einer situierten Auseinandersetzung die eigene Praxis diskriminierungskritisch zu verändern. Ausgangspunkt ist die Erkenntnis, dass kunstpädagogische Methoden und Inhalte historisch gewachsene Wertehierarchien reproduzieren und durch die Vermittlung von „Critical Diversity Literacy“ bewusst reflektiert werden müssen. 

Von Vanessa-Isabelle Reinwand-Weiss, Julia Valerie Zalewski (2025 / 2025)

Kulturelle Bildung und Digitalität

Der Beitrag fragt nach dem Verhältnis von Digitalität und ästhetischer Bildung und plädiert für eine postdigitale Perspektive: Kulturelle Bildung muss nicht digitaler werden – sie ist es längst. Entscheidend ist, wie wir hybride Lebenswelten in Vermittlungspraxis und Bildungsästhetik ernst nehmen. Was das bedeutet, zeigen sieben Thesen aus der Qualifizierung „dive in“.