Themenfeld:

Schule, Kita, Bildungslandschaften

Bessere Bildungschancen durch mehr Kulturelle Bildung an Orten der formalen Bildung, Qualitätsdimensionen kultureller Schulentwicklung, Forschungen zur interprofessionellen Zusammenarbeit von Künstler*innen und Pädagog*innen, Kooperationsperspektiven von außerschulischen Bildungspartnern und Kultureinrichtungen mit Schule und in lokalen Bildungslandschaften: Diese und weitere Dimensionen der Kulturellen Bildung in Kita und (Ganztags)Schule werden in den folgenden Beiträgen thematisiert.

77 Beiträge im Themenfeld

Von Britta Klopsch, Elisa Adams (2024)

Didaktische Positionen von Lehrkräften an Kulturschulen – Erkenntnisse einer Umfrage in Baden-Württemberg

Unterschiedliche didaktische Positionen führen zu unterschiedlichen Schwerpunkten im Unterricht. Dieser Beitrag beleuchtet, ob Lehrkräfte an Kulturschulen in Baden-Württemberg sich in ihrer Herangehensweise an Unterricht unterscheiden oder ob eine „gemeinsame Sprache kulturell-ästhetischen Arbeitens“ an Schulen gesprochen wird.

Von Ulrike Stutz (2024)

Transformation gestalten – Kooperationen Kultureller Bildung und Schule im Kontext von Schulschließungen. Herausforderung und Potenziale für den ländlichen Raum Ostdeutschlands

Die Schließung von Schulen stellt insbesondere im ländlichen Raum Ostdeutschlands eine Problematik dar, die mit gesellschaftlichen Transformationsprozessen einhergeht. Hiervon ist auch die Kulturelle Bildung betroffen, denn Schulen entfallen damit als Kultur-Orte und als Felder der Zusammenarbeit. Es kann die Frage gestellt werden, ob und inwiefern Schul-Kooperationsmodelle interdisziplinäre Vernetzungen ermöglichen, die Innovationspotenzialen Kultureller Bildung Raum geben.

Von Kerstin Hübner (2024)

Bildungsort Schule: Spannungsfelder für Kulturelle Bildung

Wie positionieren Praxisakteur*innen und Wissenschaftler*innen die Kulturelle Bildung in Schule und wie begründen sie dies? Der Beitrag gibt Antworten auf diese Frage anhand einer Analyse vorhandener Artikel zu Kultur und Schule auf kubi-online. Die Bewertung aktueller Positionierungen führt im Überblick aus, welche Schwerpunkte es gibt, aber auch welche Engführungen, Fallstricke und Leerstellen damit zusammenhängen.

Von Kira Hess (2024)

Performativität und Improvisation in der Kunstlehrendenbildung

An der Universität Bremen erproben, beforschen und reflektieren Studierende emergente und ko-kreative Situationen theoretischer und praktischer Auseinandersetzungen mit Improvisation, in denen Strukturelemente von Performativität produktiv sind. Intendiert ist die Ausbildung einer ästhetisch-performativen Sensitivität als Schlüsselqualifikation und Grundlage jeglichen pädagogischen, künstlerischen und performativ-praktischen Handelns.

Von Michael Obermaier (2024)

Grundverständnis frühkindlicher Kultureller Bildung – eine kurze Einführung

Der ästhetische Zugang zur Welt ist eine wichtige Grundlage für frühkindliche kulturelle Bildungsprozesse. Von der ästhetischen Erfahrung bis hin zu einem breiten Konzept Kultureller Bildung haben sich zentrale Fachbegriffe etabliert, die eng miteinander verbunden sind und in die hier eingeführt wird. Der Beitrag ist im Rahmen des Modellprojekts Kulturkita Hessen der DKJS entstanden und soll zu verbesserter kultureller Teilhabe 0- bis 6-jähriger Kinder in Kindertageseinrichtungen beitragen.

Von Leopold Klepacki, Tanja Klepacki, Benjamin Jörissen (2024 / 2023)

‹Schule – Nicht-Schule – Nicht-Nicht-Schule› Entgrenzungspotenziale ästhetischer Praktiken in Schule und Unterricht

Der vorliegende Beitrag nimmt Schule zunächst aus einer dezidiert praxeologisch-kulturtheoretischen Perspektive sowie als einen zentralen Ort der Präsentation und Repräsentation von Kultur in den Blick. Er geht der Frage nach, inwiefern ästhetische Praktiken aufgrund der potenziell transgressiv-explorativen Grundstruktur ästhetischer Artikulationsweisen dazu beitragen können, «Third Spaces» zu eröffnen, welche vor dem Hintergrund neu- und andersartiger Relationierungsangebote bspw. Subjektpositionen jenseits tradierter kultureller Normen ermöglichen.

Von Jürgen Oberschmidt (2023)

Musik aus dem Stegreif schaffen: Muss man zum Komponieren immer vom Pferd steigen?

Im Rahmen dieses pointierten Beitrags soll gezeigt werden, wie historische Vorstellungen zum musikalischen Lernen von einem selbsterlebten, reproduzierenden Normalfall geprägt werden, der sich zudem trefflich in die normierenden Sanktionen formaler Lernprozesse in der heutigen allgemeinbildenden Schule pressen lässt.

Von Ina Henning, Jonas Teipel (2023)

Musikalische Improvisationen im schulischen Musikunterricht

Der Artikel befasst sich mit in- und exklusiven Musizierpraktiken im Musikunterricht einer Sekundarstufe I, die mittels Video-Stimulated Recall Interviews mit Lehrkräften reflektiert wurden. Dabei wurden sowohl Lernwiderstände als auch gelungene Musiziersituationen thematisiert.

Von Kathrin Hohmaier (2023 / 2022)

Schule als zentrales Einsatzfeld für künstlerische Interventionen in der Kulturellen Bildung

Der Beitrag bietet Einblick in das Curriculum des Zertifikatskurses „Künstlerische Interventionen in der Kulturellen Bildung“ und zeigt, wie sich Künstler*innen Schule als Arbeitsfeld erschließen können. Grundlegend stützt sich der Beitrag auf Biographie- und Ungleichheitsforschung wie auf die soziale Verfasstheit künstlerischen Wissens und Handelns.

Von Tom Braun (2023 / 2022)

Auftrag Schule – Konflikt Kunst? Notizen zur fragilen Position von Künstler*innen im institutionellen Gefüge der Schule

Der Beitrag fragt, welche Handlungsspielräume für Künstler*innen im institutionellen Leistungskontext der Schule bestehen. In der Gegenüberstellung schulischer und künstlerischer Prinzipien sowie entlang aktueller Kritiklinien an Schule werden Möglichkeitsräume und Konfliktpunkte analysiert.