Themenfeld:

Praxisfeld

Rahmenbedingungen für Kulturelle Bildung wie z.B. Politik- und Förderkonzepte oder Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten, Qualifizierungs- und Berufsfelddiskurse, Reflexionen über Strukturen und Organisationsentwicklungsprozesse, Bedarfe spezifischer Gruppen von Adressat*innen sowie die Praxis Kultureller Bildung in Kontexten wie Schule, Freiwilligendiensten, sozialer Arbeit, politischer Jugendbildung u.v.m. sind Gegenstand der Fachartikel in diesem Themenfeld.

200 Beiträge im Themenfeld

Von Ulrike Sommer (2023 / 2022)

Orientierung im Förderdschungel

Für Akteur*innen aus der Kulturellen Bildungspraxis und insbesondere für Kunst- und Kulturschaffende, die sich in der Kulturellen Bildung engagieren (wollen), ist es ausgesprochen herausfordernd, sich einen Überblick über die Möglichkeiten öffentlicher Förderung zu verschaffen. Der Beitrag beschreibt Rahmenbedingungen und Strukturen für die Förderung Kultureller Bildung, differenziert nach den Ebenen von Bund, Ländern und Kommunen.

Von Viola Kelb (2023)

Kulturkarten für Jugendliche können mehr! Ein Plädoyer für vielschichtige Modelle kultureller Teilhabeförderung

Der Beitrag fasst zentrale Erkenntnisse der Studie „KulturKarten als Weg zu mehr Teilhabe?“ zusammen. Er diskutiert Gelingensbedingungen solcher Instrumente explizit für Jugendliche und plädiert dafür, Kulturkarten-Modelle mit Maßnahmen zur Teilhabeförderung zu koppeln, die über finanzielle Barrieren hinaus auch weitere Dimensionen von Benachteiligung intersektional in den Blick nehmen.

Von Mireya Salinas (2023)

„Curb-Cut“ – Effekt. Vom Mehrwert inklusiver Museumsprojekte

Die gezielte Erstellung inklusiven Contents bietet oft Mehrwert für alle. Anhand des Vermittlungsprojekts „Klaviatur – Tastatur – Interface“ (KTI) versucht der Beitrag beispielhaft zu ergründen, ob diese positive Wirkung, der sogenannte „Curb-Cut“ – Effekt, auch für inklusive Museumsprojekte festgestellt werden kann.

Von Max Fuchs (2023 / 2022)

Der rechtliche Rahmen Kultureller Bildung

Normativitätsdiskurse im Feld Kultureller Bildung weisen unterschiedliche Referenzen auf zur Gesellschaft, Politik, Ökonomie, Natur und Ästhetik. Dieser Beitrag aus der Veröffentlichung „Normativität der Kulturellen Bildung“, herausgegeben von Keuchel/Zirfas, setzt sich mit einer spezifischen Perspektive auf Normativität auseinander: den rechtlichen Ordnungen.

Von Siglinde Lang (2023 / 2022)

Mit Kunst Menschen (beiläufig) bewegen! Partizipative Kunstprojekte in öffentlichen Räumen

Unter welchen Voraussetzungen werden Räume, die nicht per se als Ort für Kunst definiert sind, zu Begegnungszonen ästhetischer Erfahrung und Bildung? Anhand von drei Kunstprojekten abseits institutionalisierter Kunsträume macht der Beitrag deutlich, wie Kunstschaffende den direkten Dialog suchen: mit Passant*innen, spezifischen Communities und den Menschen in all ihrer Vielfalt. Diskutiert wird, was die Qualität künstlerischer Interventionen an der Schnittstelle von Kunst und (Alltags)Leben oder als ästhetische Reibungsflächen für gesellschaftliche Thematiken auszeichnet.

Von Frederik Poppe, Nina Stoffers (2022 / 2022)

Arbeitsplätze für Künstler*innen mit Assistenzbedarf: Ein inklusionsorientierter Ansatz?

Im regulären Kunst- und Kulturbetrieb finden sich Künstler*innen mit Assistenzbedarf nach wie vor nur als Ausnahme; in Vollzeit künstlerisch zu arbeiten ist bislang nur für wenige möglich. Welche Rahmenbedingungen braucht es und welche Formate und Modelle gibt es, damit eine Teilhabe durch Arbeit besser und flächendeckender gelingen kann?

Von Andrea Bramberger, Iris Bramberger, Elisabeth M. Eder (2022)

Die Bildungsinitiative „Im Laub“ — Repräsentationen von Gleichheit und Differenz

Die Bildungsinitiative „Im Laub" regt einen Umgang mit Differenz und Gleichheit an, der Richtung Egalität weist. Das multimodale Zusammenspiel von Text, Bild und Musik lädt Schüler*innen (der Primarstufe) dazu ein, Gleichheit und Differenz als Parameter eines Spektrums zu erfahren, das sie entdecken und mitgestalten können.

Von Frank Oberhäußer (2022)

Berechenbarkeit und Unberechenbarkeit als Merkmale von Spiel in interaktiven Performances des Performancekollektivs Turbo Pascal

In welchem Spannungsverhältnis stehen Berechenbarkeit und Unberechenbarkeit des Publikums in interaktiven Performancearbeiten? Der Artikel diskutiert diese Frage anhand von Probenprozess und Aufführung zweier Performancearbeiten des Kollektivs Turbo Pascal, im Zwischenbereich von Theater, Spiel, Kultureller und Politischer Bildung.

Von Mark Schrödter (2022)

Was bedeutet „Kultur macht stark“? Selbstbestimmung und das gute Leben als sozialpädagogische Perspektiven für die Kulturelle Jugendarbeit

In diesem Beitrag problematisiere ich zunächst den Begriff des selbstbestimmten Lebens, komme dann auf die Frage nach dem guten Leben, um dann auf die Frage nach wertvollem Tun, nach wertvollen Tätigkeiten zu gelangen. Denn ich glaube, Kulturelle Jugendarbeit besteht darin, Kindern und Jugendliche eine Vorstellung davon zu vermitteln, was es für wertvolle Dinge im Leben gibt.