Themenfeld:

Aus- und Weiterbildung

Beleuchtet werden künstlerische, kulturwissenschaftliche und pädagogische Ausbildungsgänge in der klassischen Kunstspartenperspektive, teils auch mit einer institutionen- bzw. arbeitsfeldbezogenen Perspektive; vorgestellt werden Ziele und Strukturen der Weiterbildung für Handlungsfelder Kultureller Bildung. Grundsatzfragen und Geschichte der Professionsentwicklung, der Arbeitsmarkt Kulturelle Bildung wie auch Herausforderungen für eine verbesserte inklusive Aus- und Weiterbildungspraxis werden thematisiert. Rassismuskritische und interprofessionelle Diskurse prägen den aktuellen Qualitätsdiskurs.

61 Beiträge im Themenfeld

Von Katharina Witte (2023)

Improvisation als Zugang zu ästhetisch-künstlerischer Praxis in inklusiven und teilhabeorientierten Handlungsfeldern

Inwieweit ist die Improvisation ein angemessenes Konstrukt, um die Anforderungen im Umgang mit Unvorhergesehenem in verschiedenen Alltagssituationen des sonderpädagogischen (Schul-)Alltags zu beschreiben und daraus in der ästhetisch-künstlerischen Praxis Handlungskompetenz zu entwickeln? Anhand von Beispielen wird die Bedeutung improvisatorischen Handelns in heterogenen Gruppen aufgezeigt.

Von Kathrin Buchmann, Sabine Mähne (2023 / 2022)

Zum produktiven Verhältnis zwischen ästhetischem Potential in der Kinder- und Jugendliteratur und künstlerischer Praxis in analogen und digitalen Veranstaltungen

Wie können Literaturvermittler*innen Kinder und Jugendliche unter Einbeziehung anderer Künste auf Bücher neugierig machen? LesArt, das Berliner Zentrum für Kinder- und Jugendliteratur, setzt sich seit mehr als 30 Jahren mit dieser Frage auseinander. Der Beitrag stellt Wege und Erfahrungen anhand eines Modellprojektes vor.

Von Volkmar Liebig (2023)

GLuKuBi-Kompass – Ein praxisorientiertes Werkzeug für das Zusammendenken von Globalem Lernen und Kultureller Bildung

Der Beitrag stellt den GLuKuBi-Kompass, der Überlegungen des Globalen Lernens und der Kulturellen Bildung zusammenführt, als ein Werkzeug sowohl für Praktiker*innen als auch Multiplikator*innen der Kulturellen Bildung vor.

Von Kathrin Hohmaier (2023 / 2022)

Schule als zentrales Einsatzfeld für künstlerische Interventionen in der Kulturellen Bildung

Der Beitrag bietet Einblick in das Curriculum des Zertifikatskurses „Künstlerische Interventionen in der Kulturellen Bildung“ und zeigt, wie sich Künstler*innen Schule als Arbeitsfeld erschließen können. Grundlegend stützt sich der Beitrag auf Biographie- und Ungleichheitsforschung wie auf die soziale Verfasstheit künstlerischen Wissens und Handelns.

Von Nicole Berner, Magdalena von Rudy (2023 / 2022)

„Reach up and get a star from the sky“ – Künstlerisches Arbeiten mit Kindern und Jugendlichen als Bildungschance

Der Beitrag gibt Einblicke in das Projekt „Kunstlabor an und mit Schulen“ (KLAUS), geht auf zentrale Erkenntnisse ein und stellt diese als Reflexionsfolie für die Fort- und Weiterbildung vor.

Von Birgit Mandel (2023)

Künstlerische Interventionen – Erkenntnisse eines Pilotkurses zur Weiterbildung von Künstler*innen in der Kulturellen Bildung

Worin genau liegen die spezifischen Potentiale der Künste, die Künster*innen in soziale und kulturelle Bildungskontexte einbringen? Mit welchen Strategien arbeiten künstlerische Interventionen und unter welchen Bedingungen können sie kulturelle Bildungsprozesse auf individueller wie institutioneller Ebene auslösen? Lassen sich Projekte der Kunst- und Kulturvermittlung mit der eigenen Arbeit als Künstler*in verbinden? Erkenntnisse hierzu diskutiert dieser Beitrag.

Von Andrea Bramberger, Iris Bramberger, Elisabeth M. Eder (2022)

Die Bildungsinitiative „Im Laub“ — Repräsentationen von Gleichheit und Differenz

Die Bildungsinitiative „Im Laub" regt einen Umgang mit Differenz und Gleichheit an, der Richtung Egalität weist. Das multimodale Zusammenspiel von Text, Bild und Musik lädt Schüler*innen (der Primarstufe) dazu ein, Gleichheit und Differenz als Parameter eines Spektrums zu erfahren, das sie entdecken und mitgestalten können.

Von Kirsten Winderlich (2022 / 2019)

Von den Rändern her – Zu Forschungsverständnis und -praxis der grund_schule der künste der Universität der Künste Berlin

Der Beitrag stellt Forschungsverständnis und -praxis der grund_schule der künste (g_dk) über den Begriff der forschenden Haltung sowie über das Konzept der Forschungswerkstatt an der Universität der Künste (UdK) dar und veranschaulicht dies an einem beispielhaften Lehr- und Forschungssetting. An der Schnittstelle von Hochschule, Schule und Kulturinstitution wird ein raumbezogenes Lehr- und Forschungsmodell konturiert, in dessen Mittelpunkt Bildung in, mit und durch die Künste steht.

Von Kerstin Hallmann, Fabian Hofmann, Jessica Knauer, Astrid Lembcke-Thiel, Kristine Preuß, Claudia Roßkopf, Miriam Schmidt-Wetzel (2022)

Digitale Collagen als Medium ästhetischer Interaktion

Dieser Beitrag des NFKB-Forschungsclusters dokumentiert einen Online-Workshop, dessen Arbeitsweise selbst interaktiv und partizipativ entlang der Tagungs-Thematik konzipiert war. In dem experimentellen Format des Erstellens von Collagen - in Gruppen auf dem digitalen Whiteboard - konturiert sich performativ ein ästhetisch-digitaler Möglichkeits- und Erfahrungsraum, in dem Perspektiven aller Beteiligten über Text, Bild und Sprache interaktiv in vernetzende Artikulationsformen treten und die Aspekte von Ästhetik, Digitalität und Macht in eindrücklicher Weise zum Tragen kommen.

Von Nicola Przybylka (2022)

Wer versetzt wen oder was wohin – und wozu? Eine kritische Auseinandersetzung mit Augmented und Virtual Reality in schulischen Bildungsangeboten

Der Beitrag geht dem Versetzen in andere Zeiten, Räume und Körper nach, welches mit AR und VR verknüpft wird. Anhand von AR- und VR-Anwendungen für die Fächer Sport, Geschichte und Geografie wird beispielhaft diskutiert, wie die von der Autorin in den Fokus gestellte Eigenschaft der ‹Entrahmung der Bildlichkeit› thematisch ausgestaltet wird und wie damit einhergehende Wissens- und Machteinschreibungen neue didaktische Herausforderungen schaffen.