Themenfeld:

Aus- und Weiterbildung

Beleuchtet werden künstlerische, kulturwissenschaftliche und pädagogische Ausbildungsgänge in der klassischen Kunstspartenperspektive, teils auch mit einer institutionen- bzw. arbeitsfeldbezogenen Perspektive; vorgestellt werden Ziele und Strukturen der Weiterbildung für Handlungsfelder Kultureller Bildung. Grundsatzfragen und Geschichte der Professionsentwicklung, der Arbeitsmarkt Kulturelle Bildung wie auch Herausforderungen für eine verbesserte inklusive Aus- und Weiterbildungspraxis werden thematisiert. Rassismuskritische und interprofessionelle Diskurse prägen den aktuellen Qualitätsdiskurs.

73 Beiträge im Themenfeld

Von Katharina Witte (2025)

MUSIK - BEWEGUNG - SZENE: Ein Gestaltungsprozess in einer heterogenen Gruppe

Wie kann die Zusammenarbeit von Schule und Hochschule in sonderpädagogischen Kontexten genutzt werden, um künstlerisch- ästhetische Gestaltungsprozesse in einer heterogenen Gruppe zu einer gemeinsamen Gelingenserfahrung zu machen? Ein Theaterprojekt mit Schüler*innen und Studierenden wird im Hinblick auf das Potential improvisatorischer und partizipativer Vorgehensweisen dargestellt und diskutiert.

Von Meike Wieczorek (2025)

SPARKLING– ein funkelndes Seminar zu Kultureller Bildung mit dem Schwerpunkt Musik in der Hochschullehre

Der Beitrag reflektiert ein Hochschulseminar im Bereich der Musik als Teil Kultureller Bildung. An einem Projekttag erleben Studierende Musiker*innen mit sogenannter Geistiger Behinderung als Expert*innen. Sie beobachten Interaktionen und Improvisationen am Medium Musik und werden schlussendlich aktiv am Improvisationsprozess beteiligt.

Von Ina Henning (2025)

Ästhetische Lern- und Lehrprozesse durch musikalische Improvisationen erfahrbar machen

Der Beitrag zeichnet anhand zweier Kooperationsprojekte zwischen einer Schule mit dem Förderschwerpunkt Hören und einem Musikdidaktikseminar einer Pädagogischen Hochschule unterschiedliche Aspekte ästhetischer Transformation durch musikalische Improvisation nach und zeigt Formen des Dazwischenbewegens, die inklusive Momente sozial als auch fachlich herausarbeiten.

Von Lisa Niederreiter (2025)

Das „Offene Atelier“ als inklusive Lehrveranstaltung an einer Hochschule des Sozialen

Der Beitrag umreißt die Konzeption, Durchführung und empirische Auswertung einer inklusiven, künstlerisch-methodischen Lehrveranstaltung an einem FB Sozialer Arbeit. Die Ergebnisse zeigen die prominente Funktion methodisch improvisierender künstlerischer Werkbegleitung für inklusive Prozesse und Lernerfolge. Die Prozesse des freien Kunstmachens lassen mentale Behinderungen zurücktreten, mögliche Zuschreibungen schwächen sich ab, Kooperationen entstehen.

Von Juliane Gerland, Rabea Beier (2025)

Zwischen „Chaos als Risiko“ und „Chaos als Chance“: Eine empirische Studie über inklusive musikalische Gruppenimprovisation ohne gemeinsame verbale Sprache

Der Beitrag beschreibt, wie musikalische Gruppenimprovisation als Methode in der inklusionsorientierten Hochschullehre eingesetzt werden kann. Anhand des Projekts „Sparkling! Gemeinsam improvisieren“ wird gezeigt, wie Musik nonverbale Interaktion ermöglicht, welche Herausforderungen und Chancen das Fehlen einer gemeinsamen Sprache bietet und wie Studierende daraus berufliche Handlungssicherheit entwickeln können.

Von Sarah Kuschel, Jacqueline Streit (2025)

Lebendig und neugierig bleiben - Qualifizierung von Lehrkräften in der Kulturellen Bildung

Welche Bedeutung haben Weiterbildungen für Lehrkräfte im Kontext Kultureller Bildung und welche Herausforderungen stellen sich in Bezug auf Qualifizierungsangebote angesichts steigender Anforderungen an Lehrer*innen? Der vorliegende Beitrag greift diese Fragen für das Land Niedersachsen an Beispielen der Bundesakademie für Kulturelle Bildung in Wolfenbüttel auf.

Von Regula Pöhl, Jérôme Zgraggen (2025)

Ins Ungewisse. Entwerfen als transformative Strategie

Wandel und Ungewissheit prägen unsere Zeit – Entwerfen bietet eine Strategie, um neue Perspektiven zu entwickeln und aktiv Veränderungen zu gestalten. Im Fokus stehen Unbestimmtheitsräume, Reflexion und Austausch sowie der eigene Handlungsspielraum. Das Instrument „Forschend Lernen und Gestalten“ stärkt Lernende dabei, Ungewissheiten produktiv zu nutzen und ihre Lebenswelt aktiv mitzugestalten.

Von Sarah-Lisa Beier (2024)

Üben und Musizieren mit ADHS im Erwachsenenalter – Herausforderungen, Chancen und Perspektiven

Ausgehend von interdisziplinären Erkenntnissen aus Medizin und Psychologie werden Wege aufgezeigt, die das pädagogische Knowhow für den Instrumentalunterricht und für das eigenverantwortliche Üben mit ADHS bereichern können. Der Beitrag richtet sich gleichermaßen an Hochschul- und Musikschullehrende sowie an Studierende der Instrumentalpädagogik.

Von Kira Hess (2024)

Performativität und Improvisation in der Kunstlehrendenbildung

An der Universität Bremen erproben, beforschen und reflektieren Studierende emergente und ko-kreative Situationen theoretischer und praktischer Auseinandersetzungen mit Improvisation, in denen Strukturelemente von Performativität produktiv sind. Intendiert ist die Ausbildung einer ästhetisch-performativen Sensitivität als Schlüsselqualifikation und Grundlage jeglichen pädagogischen, künstlerischen und performativ-praktischen Handelns.

Von Daniel Autenrieth, Claudia Baumbusch, Anke von Heyl (2024)

Digitalität und Wandel: Neue Wege der Fort- und Weiterbildung

Ausgehend von einer Betrachtung globaler Veränderungsprozesse sowie Überlegungen zu einem veränderten Verständnis von Lehren und Lernen unter den Bedingungen einer Kultur der Digitalität, wird der Bedarf an flexiblen Fort- und Weiterbildungsangeboten benannt und Konzepte für eine onlinebasierte und selbstgesteuerte Professionalisierung von Fachkräften im Kulturbereich skizziert.