Stichwort:

Soziokultur

11 Beiträge mit dem Stichwort

Von Mechthild Eickhoff (2024)

Spielerisches Krisenmanagement? Soziokultur als künstlerische und gesellschaftliche Kraft

Zwischen Kunst und Gesellschaft zu agieren, ist eine eigene Kunst: Die Soziokultur beherrscht diese und ist deshalb prädestiniert, produktiv mit Transformationen umzugehen. Der Beitrag umkreist die Bedeutung und Herausforderungen beteiligungsorientierter Kulturarbeit inmitten großer gesellschaftlicher Spannungen. Wie kann soziokulturelle Arbeit unter großem Druck von Veränderungen Räume für die Gestaltung und neue Entwicklungen offenhalten?

Von Stefanie Kiwi Menrath (2024 / 2022)

Kulturarbeit zwischen Subjekt und Gesellschaft, politischen Erwartungen und Eigenwert

Dieser Text diskutiert Kulturarbeit als Aufgabenbereich der Sozialen Arbeit. Um sich von der Perspektive zu lösen, die die Kulturelle Bildung mit der Kompensation von Bildungs- und Integrationsdefiziten beauftragt, wird im Beitrag der Rückbezug auf das kritisch-emanzipatorische Theorieprojekt der Cultural Studies vorgeschlagen, das eine aktivistisch-kritische Auseinandersetzung mit Kultur theoretisch fundiert und deren Eigenwert betont.

Von Julia Effinger, Birgit Mandel, Magdalena Nizioł (2024)

Dom kultury – Maison de la Culture – Kulturhaus und Soziokultur

Initiiert von der Arbeiter*innen- und Volksbildungsbewegung entstanden im 19. Jahrhundert die Kulturhäuser in Europa. Der Beitrag lenkt den Blick nach Frankreich, Polen und Deutschland, stellt die spezifische Geschichte sowie das Wirken bis in die Gegenwart vor: Was sind Gemeinsamkeiten, was sind wesentliche Unterschiede in der kulturpolitischen Steuerung, Organisation, Finanzierung sowie den kulturellen Programmen zwischen den drei Ländern? Welchen Stellenwert haben sie jeweils für ländliche Regionen?

Von Oliver Tewes-Schünzel, Vera Allmanritter (2023)

Ehrenamtlich Engagierte im kulturellen Bereich in Berlin: Wirkungsstätten, Demographie, Armutsrisiko und ungehobene Potentiale

Ehrenamtliche leisten einen großen Beitrag für die Qualität und Vielfalt des Kulturbereichs. Eine repräsentative Befragung der Berliner Bevölkerung aus dem Jahr 2019 wirft einen Blick auf die Engagierten und ihre Wirkungsstätten sowie auf Potentiale für ihre Gewinnung und Bindung.

Von Miriam Schmidt-Wetzel (2022)

Von Art Education im Emergency-Remote-Modus hin zu Art Education im Modus Potentialis

Welche Schlüsse können aus der Reflexion der Erfahrungen im pandemiebedingten „Emergency-Remote-Teaching“ für eine Erweiterung ästhetisch-kultureller Vermittlungspraxen ins Digitale und in die Distanz über den Notfallmodus hinaus gezogen werden? Ergebnisse und Schlussfolgerungen der Studie „Erzählungen über Distanz und Nähe – kunstpädagogische und ästhetisch-kulturelle Vermittlungspraxen im Ausnahmezustand“.

Von Daniela Koß (2019)

Changemanagement in Kultureinrichtungen: sozioK_change – ein Förderprogramm der Stiftung Niedersachsen

Wie gelingt es Kultureinrichtungen, sich zukunftsfähig aufzustellen? Ausgehend von den Erfahrungswerten mit 15 sich in Change-Prozessen befindenden Kultureinrichtungen werden Herausforderungen skizziert, Strategien aufgezeigt und praktische Tipps für Changemanagement gegeben.

Von Thomas Röbke (2018)

Bürgerschaftliches Engagement und Soziokultur. Viele Gemeinsamkeiten, wenig Gemeinsames?

Aus der Analyse Neuer Kulturpolitik und Engagementpolitik fragt der Autor nach „Familienähnlichkeiten“ der Felder (Sozio-)Kultur und Bürgerschaftlichem Engagement. Deutlich werden viele Konvergenzen und mögliche Synergien, aber auch Divergenzen.

Von Christine Schmidt (2018)

Kulturelle Bildung auf dem Land: Erfahrungen aus der Praxis am Beispiel des Vereins „Ländliche Akademie Krummhörn-Hinte e.V.“

In der Theorie wird anhand diverser Konzepte und reflektierter Praxis über Kulturelle Bildung in ländlichen Räumen debattiert. Da lohnt es sich, einen Blick in die Praxis, hinter die Kulissen zu werfen: beispielsweise auf die Arbeit dieses seit 36 Jahren in Ostfriesland existierenden soziokulturellen Vereins.

Von Robert Hillmanns (2016)

Kulturarbeit mit Geflüchteten – kein flüchtiger Gegenstand

Für den Teil des Kulturbereichs, der sich dem Anspruch „Kultur für alle“ verschrieben hat, ist es nur folgerichtig, sich geflüchteter Menschen und ihrer Themen anzunehmen. Wie sonst sollte er Realitäten abbilden und gesellschaftlich relevant sein? Es werden viele weitere Flüchtlinge nach Deutschland kommen, um ihr Menschenrecht auf Asyl einzulösen. Sie gehören zu unserem Alltag. Nicht zuletzt deshalb sollten sie selbstverständlicher Teil einer soziokulturellen Arbeit sein.

Von Kerstin Hübner (2013 / 2012)

Kulturelle Bildung im freiwilligen/bürgerschaftlichen Engagement

Bürgerschaftliches Engagement umfasst jene Tätigkeiten, die freiwillig, nicht auf materiellen Gewinn gerichtet und gemeinwohlorientiert sind, zugleich im öffentlichen Raum stattfinden und in der Regel kooperativ ausgeübt werden (Enquete­-Kommission 2002:57ff.). Dieser Begriff versucht seit der Jahrtausendwende eine Vielfalt von historisch gewachsenen und neueren Engagementformen in allen gesellschaftlichen Feldern zu fassen: im Sozial-­ und Gesundheitsbereich, in Sport, Kultur und Ökologie, in den Bereichen der Bildungs-­ und Jugendarbeit, in Kirche, Politik und Justiz etc.