Stichwort:

rassismuskritische Bildungsarbeit

3 Beiträge mit dem Stichwort

Von Ulaş Aktaş, Leila Haghighat, Nina Simon, Timm Stafe (2018)

Postkoloniale Perspektiven auf Fort- und Weiterbildung in der Kulturellen Bildung. Hegemonie(selbst)kritik als ästhetisches Prinzip

Selbst wenn klar ist, dass über Fort- und Weiterbildungen kaum etwas an den bestehenden Diskriminierungsverhältnissen in Bildungseinrichtungen verändert werden kann, so sollten im pädagogischen Feld doch stärker diskriminierungstheoretische und postkoloniale Analyseperspektiven reflektiert werden, um vorherrschenden Handlungslogiken aufbrechen.

Von Carmen Mörsch (2018 / 2016)

Refugees sind keine Zielgruppe

Dieser Beitrag kritisiert die Anwendung des Konzepts der »Zielgruppe« und verweist auf das Machtverhältnis, das in die Adressierung von Minorisierten durch mehrheitsangehörige Akteur*innen eingeschrieben ist: Einerseits erfolgt die Ansprache zumindest augenscheinlich mit dem Ziel, Gleichberechtigung her- oder zumindest als anzustrebendes Ergebnis in den Raum zu stellen. Andererseits aber bedingt Adressierung eine Identifizierung und damit eine Festschreibung der Angesprochenen als Andere, und eben gerade nicht als Gleiche. Statt Refugees als »Zielgruppe« zu adressieren wird Kulturelle Bildung über ein klar formuliertes Handlungsziel – die Freiheit von Rassismus – perspektiviert. Dieses Handlungsziel betrifft alle Mitglieder der Gesellschaft.

Von Nina Simon (2016)

Normalität entnormalisieren - Möglichkeiten der Arbeit mit „neutralen“ (?) Masken im Kontext rassismuskritischer Bildungsarbeit

Theaterpädagogische Arbeit mit Masken kann unter anderem für rassismuskritische Überlegungen fruchtbar gemacht werden. Am Beispiel der Arbeit mit sogenannten „neutralen“ Masken wird nach Möglichkeiten gefragt, ob und wie im Rahmen der Arbeit mit „Neutralmasken“ Normalität entnormalisiert und damit ein Beitrag zu einer migrationsgesellschaftlich orientierten kunst- und theaterpädagogischen Bildungsarbeit geleistet werden kann.