Stichwort:

Professionalisierung

11 Beiträge mit dem Stichwort

Von Thomas Blum (2024)

Kompetenzlosigkeitskompetenz als Perspektive einer diversitätssensiblen Theaterpädagogik

Dieser Text führt das im Kontext rassismuskritischer Theorien entwickelte Konzept der Kompetenzlosigkeitskompetenz für die Theaterpädagogik ein. Am Beispiel der Spannungsverhältnisse „Differenzfixierung/Differenzignoranz“ und „Wissen/Nicht-Wissen“ werden zwei zentrale Strukturmerkmale für eine diversitätssensible theaterpädagogische Praxis diskutiert.

Von Kathrin Hohmaier (2023 / 2022)

Schule als zentrales Einsatzfeld für künstlerische Interventionen in der Kulturellen Bildung

Der Beitrag bietet Einblick in das Curriculum des Zertifikatskurses „Künstlerische Interventionen in der Kulturellen Bildung“ und zeigt, wie sich Künstler*innen Schule als Arbeitsfeld erschließen können. Grundlegend stützt sich der Beitrag auf Biographie- und Ungleichheitsforschung wie auf die soziale Verfasstheit künstlerischen Wissens und Handelns.

Von Johanna Borchert, Franka Luise Deister (2022)

Wer macht was? Rollenverständnisse bei multiprofessioneller Zusammenarbeit in der Kulturellen Bildung am Beispiel von Musikunterricht

Transprofessionelle Zusammenarbeit soll bei Kooperationsprojekten in der Kulturellen Bildung nicht nur den Schüler*innen, sondern zugleich dem multiprofessionellen Projektteam Entwicklungsmöglichkeiten eröffnen. Wie dies gelingen kann, wird im Musikvermittlungs- und Forschungsprojekt „Kulturkomplizen" (KULKOM) untersucht.

Von Lars Oberhaus, Ragnhild Eller (2018)

„Verschleierte Blicke durch rosarote Brillen" - Berufsbezogene Rollenzuschreibungen in einer Weiterqualifizierung zur transprofessionellen Zusammenarbeit von MusikerInnen und ErzieherInnen-Tandems in der Kita

Im Rahmen einer Weiterbildung haben MusikerInnen mit ErzieherInnen in Tandems zusammen gearbeitet, um das Musikangebot in der Kita zu verbessern. Der Beitrag thematisiert den Stellenwert frühkindlicher musikalischer Bildung und reflektiert auf Grundlage der Evaluationsergebnisse, wie sich stereotype berufliche Zuschreibungen überwinden lassen.

Von Kristin Westphal (2018)

Die Kunst, in Bildungskontexten künstlerisch tätig zu sein: Neue Formen des Lernens und Bildens?

Dieser Beitrag geht hervor aus der Veröffentlichung der Ergebnisse des dreijährigen Verbundvorhabens Kunst_Rhein_Main, das als Teil des Programms „Förderung von Entwicklungs- und Erprobungsvorhaben zur pädagogischen Weiterbildung von Kunst- und Kulturschaffenden" vom BMBF gefördert wurde. Entwickelt und erprobt wurde ein wissenschaftlich fundiertes und praxisorientiertes pädagogisches Modell mit innovativen Lehr- und Lernformen zur Professionalisierung von Kunst- und Kulturschaffenden und zur Verbesserung der Wirksamkeit von Weiterbildungsangeboten. Der Beitrag gibt Einblicke dazu, welche Herausforderungen sich für Künstler*innen in Bildungskontexten stellen und wie Kunst- und Kulturschaffende unter besonderer Berücksichtigung zeitgenössischer Tanz-, Theater- und Performancekunst gestärkt werden können.

Von Elke Kollar (2017 / 2016)

Museumspädagogische Praxisprofile und Berufsbilder

In den vergangenen Jahrzehnten sind die Aufgabenbereiche und Strukturen der Museumspädagogik immer heterogener und vielfältiger geworden, was sich auf ihre heutigen Organisationsformen und Qualitätsanforderungen auswirkt. Bildung wird mehr und mehr als integraler Bestandteil der musealen Arbeit verstanden und eröffnet MuseumspädagogInnen inzwischen ein weites Tätigkeitsfeld, verlangt ihnen damit aber umgekehrt ein entsprechend weitgefächertes Portfolio ab. Die daraus resultierenden Praxisprofile und Berufsbilder sind ähnlich vielfältig wie die Museumslandschaft selbst und werden entscheidend von den jeweiligen Personen in ihrem Kontext vor Ort mitgeprägt. Zugleich lässt sich in der Museumspädagogik eine zunehmende Professionalisierung beobachten, wie sie analog auch für andere pädagogische Bereiche festgestellt wird.

Von Barbara Hülmeyer (2016)

Das fachliche Profil des Kulturpädagogen/der Kulturpädagogin als Ergebnis des spezifischen Zusammenwirkens von innerpersonalen Rollen // Annäherung an ein komplexes Berufsbild aus Sicht der Aus- und Weiterbildung

Die Fachlichkeit von KulturpädagInnen zeichnet sich dadurch aus, dass diese ihre innerpersonalen Rollen und damit Anteile ihrer professionellen Persönlichkeit durch ein spezifisches Zusammenwirken wirkungsvoll vereinen. Sie fassbar zu machen, setzt die Transparenz diese Rollen als KünstlerIn, Kunst- und KulturvermittlerIn, PädagogIn und KulturermöglicherIn voraus. Der Beitrag will anhand von Beispielen aus der Praxis, gewonnen aus Interviews, Filmausschnitten und Artikeln, diese Rollen sichtbar machen.

Von Malin Kettel (2014)

„Lass sie süchtig nach Anerkennung, Motivation und Theaterspielen sein. Bitte, da bin ich gerne Dealer“ - Über das berufliche Selbstverständnis von AnleiterInnen in der Kulturellen Bildung.

Welches berufliche Selbstverständnis haben AnleiterInnen in der Kulturellen Bildung und welche Haltung nehmen sie in Bezug auf ihre TeilnehmerInnen ein? Zu diesem Thema wurden Fachkräfte aus verschiedenen Kunstsparten und unterschiedlichen strukturellen Bedingungen, die in der vermittelnden Arbeit mit Kindern und Jugendlichen tätig sind, interviewt. Die Ergebnisse werden in diesem Text dargestellt.
 

Von Claudia Fleischle-Braun (2014)

Transparenz und Qualitätssicherung im tanzpädagogischen Berufsfeld. Welche Professionalisierungschancen liegen in einem EQR- bzw. DQR-Qualifikationsrahmen für lebenslanges Lernen?

Dieser Diskussionsbeitrag greift die gegenwärtig geführte Professionalisierungsdebatte zum Berufsbild des Tanzpädagogen und seiner beruflichen Qualifizierung auf. Um zur Qualitätsentwicklung und -sicherung im tanzpädagogischen Handlungsfeld beizutragen und eine größere Transparenz in der tanzpädagogischen Ausbildungslandschaft mit ihrer immensen Vielfalt an Qualifizierungsangeboten zu erreichen, wird zur Orientierung auf das Referenzinstrument des Deutschen und Europäischen Qualifikationsrahmens verwiesen. Dadurch könnte nicht zuletzt eine größere Vergleichbarkeit und Durchlässigkeit zwischen den formalen und non-formalen Strukturen der tanzpädagogischen Aus-, Fort- und Weiterbildung erreicht werden.

Von Elisabeth Braun (2013 / 2012)

Kulturelle Bildung für Menschen mit Behinderung

Die Bedeutung der Kulturellen Bildung für Menschen mit Behinderungen ist die gleiche wie für alle anderen Zielgruppen und – wiederum auch nicht. Die Kulturelle Bildung hat ihren Wert an sich, gerade auch dann, wenn „behindernde“ Lebensumstände den betroffenen Personen Entscheidungs­- und Gestaltungsmöglichkeiten nehmen. In der Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit unterschiedlichen Beeinträchtigungen werden künstlerisch-kulturelle Aktivitäten oft nicht als solche definiert, sondern als Kompensationsmöglichkeiten der Beeinträchtigungen und als psychotherapeu­tische oder sozialkommunikative Angebote interpretiert.