Stichwort:

Pathologien der Moderne

2 Beiträge mit dem Stichwort

Von Max Fuchs (2015)

Kunst macht Schule

Möglicherweise irritiert der Titel dieses Beitrages. Denn eigentlich hält man es eher für selbstverständlich, dass die Schule in ihren künstlerischen Fächern und AGs Kunst macht. Der Ansatz von LTTA (Learning through the Arts) geht dabei schon einen anderen Weg, denn hierbei werden die Künste als Mittel der Unterrichtsentwicklung verwendet; zum Nutzen für alle Beteiligten: für die LehrerInnen, weil es das Lehren erleichtert, und natürlich für die SchülerInnen, bei denen mithilfe der Künste das Lernen besser gelingen soll. Mein Anliegen, das ich im Folgenden erläutern will, geht noch einen Schritt weiter. Denn es geht mir hierbei zwar auch um Unterrichtsentwicklung, ich bette diese allerdings ein in die Entwicklung der gesamten Schule und den Zusammenhang von Unterrichtsentwicklung, Personalentwicklung und Schulentwicklung. In einem ersten Teil werde ich einige grundsätzliche Überlegungen zur Schule, insbesondere zur Entwicklung der Schule in der Moderne vortragen; im zweiten Teil werde ich diese in Beziehung zu den Künsten setzen.

Von Max Fuchs (2014)

Ambivalenz des Ästhetischen. Künste zwischen Affirmation und Protest

Es geht in diesem Text darum, die gelegentlich anzutreffende Hermetik kulturpädagogischer Argumentationen aufzubrechen und am Beispiel der Rolle des Ästhetischen aufzuzeigen, wie unzulänglich eine Erforschung ästhetischer Bildungsprozesse sein muss, wenn die soziale Eingebundenheit des zentralen Mediums dieser Bildung, nämlich des Ästhetischen, erst gar nicht in den Blick genommen wird. Es könnte sogar so sein, dass wesentliche Aspekte des Ästhetischen, die in der Geschichte gefährlich wurden, durch ihre systematische Vernachlässigung durch eine nur noch empirische Forschung erneut an Gefahrenpotenzial gewinnen.