Stichwort:

Migrationspädagogik

3 Beiträge mit dem Stichwort

Von Robert Hillmanns (2016)

Kulturarbeit mit Geflüchteten – kein flüchtiger Gegenstand

Für den Teil des Kulturbereichs, der sich dem Anspruch „Kultur für alle“ verschrieben hat, ist es nur folgerichtig, sich geflüchteter Menschen und ihrer Themen anzunehmen. Wie sonst sollte er Realitäten abbilden und gesellschaftlich relevant sein? Es werden viele weitere Flüchtlinge nach Deutschland kommen, um ihr Menschenrecht auf Asyl einzulösen. Sie gehören zu unserem Alltag. Nicht zuletzt deshalb sollten sie selbstverständlicher Teil einer soziokulturellen Arbeit sein.

Von Nina Simon (2016)

Normalität entnormalisieren - Möglichkeiten der Arbeit mit „neutralen“ (?) Masken im Kontext rassismuskritischer Bildungsarbeit

Theaterpädagogische Arbeit mit Masken kann unter anderem für rassismuskritische Überlegungen fruchtbar gemacht werden. Am Beispiel der Arbeit mit sogenannten „neutralen“ Masken wird nach Möglichkeiten gefragt, ob und wie im Rahmen der Arbeit mit „Neutralmasken“ Normalität entnormalisiert und damit ein Beitrag zu einer migrationsgesellschaftlich orientierten kunst- und theaterpädagogischen Bildungsarbeit geleistet werden kann.

Von Paul Mecheril (2015 / 2013)

Kulturell-ästhetische Bildung. Migrationspädagogische Anmerkungen

Der zentrale Gegenstand der Migrationspädagogik sind Auseinandersetzungen mit Zugehörigkeitsordnungen und die von ihnen ausgehende subjektivierende Macht. Entsprechend wird auch die Beschäftigung mit der Frage, wie der und die natio-ethno-kulturelle Andere unter den Bedingungen migrationsgesellschaftlicher Zugehörigkeitsordnungen erzeugt wird und wie sich diese Ordnungen in pädagogischen Praxen und bildungsinstitutionellen Kontexten herstellen, aber auch wie sie verändert werden können, zum zentralen Bezugspunkt migrationspädagogisch informierter ästhetisch-kultureller Bildung.