Stichwort:

Lernen

6 Beiträge mit dem Stichwort

Von Joachim Penzel (2021)

Kunstunterricht als ästhetische Achtsamkeitspraxis. Anregungen für eine ganzheitliche Persönlichkeitsbildung

Unter dem Schlüsselbegriff Achtsamkeit werden heute verschiedene Konzepte der Selbstsorge zusammengefasst. Der Beitrag zeigt, wie eine achtsamkeitsbasierte (Kunst-)Pädagogik Schulkultur nachhaltig verändern und Bildung verbessern kann. In der Konsequenz wird deutlich, dass eine Pädagogik der Achtsamkeit wichtige Impulse für ein kollektives, altruistisch ausgerichtetes Wertesystem bietet und dafür Handlungsanregungen stimuliert.

Von Peter Fauser (2021)

Kulturelle Schulentwicklung und die Rolle der Kunst

Die digitale Welt braucht die Schule nicht zur Wissensvermittlung. Das können andere besser. Corona lehrt: Kinder brauchen für ihr Lernen die erkundende und gestaltende Begegnung mit Menschen und Sachen. Der Kunst als siebenfacher Erfahrung der Freiheit kommt hier eine einzigartige Rolle zu.

Von Matthias Hamann (2017 / 2016)

Lebenslanges Lernen in Museen

Der Begriff „Museumspädagogik“ führt mitunter in die Irre oder aber zumindest zu einer verengten Wahrnehmung des Faches. Pädagogik geht auf παῖς (pais: Knabe, Kind) und ἄγειν (ágein: führen, leiten) zurück. Methoden und Innovationen konzentrieren sich folglich oft auf das schulische Publikum oder auf spezielle Zielgruppen. Ein Großteil der Gäste in Museen ist aber erwachsen. Sie sind ein lohnenswertes Publikum für Vermittlungsprogramme oder -projekte. Der Nachhaltigkeitsgrad von Vermittlung an Erwachsene ist oft unklar. Die folgenden Überlegungen beziehen sich auf nichtmediale Vermittlung für erwachsene IndividualbesucherInnen ab 16 Jahren. Die Frage „Wer lernt?“ wäre damit zunächst beantwortet, wird aber am Ende erneut aufzugreifen sein. Bleiben weitere W-Fragen: Wo lernt das Publikum? Wie lernt es? Was lernt es? Wann lernt es? Und warum lernt es?

Von Antje Klinge (2017)

Bildungskonzepte im Tanz

Bildung boomt – könnte man annehmen angesichts der zahlreichen Initiativen, Bildungsberichte und -debatten, die in Bund, Ländern und Gemeinden seit PISA zu tage treten. Die neue Aufmerksamkeit für Bildung ist mit der Hoffnung verbunden, zentrale gesellschaftliche Probleme und soziale Missstände lösen zu können. Ein besonderes öffentliches Interesse wurde in den letzten Jahren den künstlerischen Fächern Musik, bildende Kunst, Theater und auch Tanz zuteil. Von Theater-, Musik- oder Tanz-Projekten wird erwartet, dass sie einen unverwechselbaren Beitrag zur Verbesserung der sozialen, personellen und künstlerischen Fähigkeiten junger Menschen leisten können. Was den Tanz betrifft, scheint er aus seinem Schattendasein nicht nur hervorgetreten, sondern auch bereits über sich hinausgewachsen zu sein. Die Presse sieht in ihm ein neues Allheilmittel für soziale Probleme und schulische Defizite.

Von Werner Lindner (2015)

„Es muss was gescheh’n – aber es darf nix passier’n.“ Partizipation zwischen politischen und pädagogischen Arrangements

Wie es der Vortragstitel andeutet, werden Spannungszonen und Ambivalenzen kritisch reflektiert, die sich beim Thema Partizipation im Kontext von Schule und Kultureller Bildung im (Ganz-)tag eröffnen. Partizipation hat zweifellos Konjunktur, aber wer Partizipationsaktivitäten vorschnell die heilende Kraft eines pädagogischen und politischen Zaubertranks zuspricht, wird schnell blind für manche Nebenwirkungen, die dabei leicht außer Acht geraten und von denen nachfolgend nur eine Auswahl angedeutet werden kann.

Von Christian Zürner (2015)

Lebenskunst als Lernziel Kultureller Bildung?

Der Artikel arbeitet Grundproblematiken des „Lernziels Lebenskunst“ heraus und vertritt die These, dass mit dem Lebenskunstbegriff einerseits Kulturelle Bildung an sich nicht hinreichend begründet, insbesondere aber ein von ihr intendiertes kritisches Profil nicht deutlich werden kann. Mit drei Impulsen aus der Kritischen Theorie legt er dar, inwiefern eine sich kritisch verstehende Konzeption Kultureller Bildung andere Akzente setzen müsste.