Von Dario Gödecke, Nele Gittermann, Birgit Mandel (2024)
Stichwort:
Kulturnutzerforschung
17 Beiträge mit dem Stichwort
Von Patricia Stainer (2024)
Wie kommt (Musik-)Theatermarketing bei Nicht-Besucher*innen an?
Von Birgit Mandel (2020)
Ergebnisse einer repräsentativen Bevölkerungsbefragung zur Legitimität öffentlich geförderter Theater in Deutschland
Von Thomas Renz (2018)
Theater in der Provinz – Gastspieltheater als Förderer kultureller Teilhabe in ländlichen Räumen
Die Analyse empirischer Studien zeigt, dass sich die Nachfrage nach Theater zwischen ländlichen und urbanen Räumen im Grunde gar nicht so unterscheidet. Sozialisationsbedingungen und Zugehörigkeit zu bestimmten Milieus sind wesentlich wirksamer als der Wohnort. Allerdings herrscht eine große Ungleichheit auf der Angebotsseite. Professionelles Theater findet in Großstädten wesentlich häufiger statt als in ländlichen Räumen. Dort wird die kulturelle Teilhabe in den professionellen Darstellenden Künsten vor allem von Gastspieltheatern getragen. Dennoch dominieren die urbanen Stadt- und Staatstheater den Theaterdiskurs. Daher arbeitet dieser Beitrag die organisatorischen Besonderheiten des Gastspielbetriebs in ländlichen Räumen heraus, hinterfragt ihre Leistungen als Akteure der Kulturellen Bildung und skizziert mögliche kulturpolitische Folgen.
Von Renate Müller (2017)
Musikalische Internetaktivitäten Jugendlicher aus musiksoziologischer Perspektive
Der Artikel widmet sich der musikalischen Welt Jugendlicher im Internet. Daten zur Mediennutzung zeigen: Musik ist Jugendlichen wichtig. Studien über das Umgehen Jugendlicher mit Musik im Klangraum Internet machen deutlich: Musik ist mehr als Unterhaltung. An Video-Remakes, Instrumental-Tutorien, Fan-Talk wird gezeigt, wie Jugendliche im Internet musikalisch aktiv sind. Dann wird der Blick auf die Kulturelle Bildung gelenkt, die sich Jugendliche dabei aneignen. Die Grundzüge und theoretischen Wurzeln der Theorie musikalischer Selbstsozialisation werden kurz vorgestellt. Anschließend werden diese mit einer konträren Perspektive auf musikalische Aktivitäten Jugendlicher konfrontiert, die auf der Musiksoziologie Theodor W. Adornos basiert und die bis heute in Musikpädagogik und Musikunterricht hineinwirkt. Die Grundzüge dieser Gegenposition werden ebenfalls erläutert. Einige pädagogische Konsequenzen der hier vertretenen Position des Respekts gegenüber jugendlichen Umgangsweisen mit Musik und damit verbundene Herausforderungen an Musikerziehung und Kulturelle Bildung werden abschließend skizziert.
Von Mareike Alscher (2017)
Freiwilliges Engagement in der Kultur - Sonderauswertung zum Engagement in Kultur und Musik des Freiwilligensurveys 2014. Zentrale Ergebnisse
Im Auftrag der Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung e.V. hat die Autorin den „Freiwilligensurvey 2014“, der u.a. auch Daten für den Bereich „Kultur und Musik“ liefert, ausgewertet. Laut Freiwilligensurvey ist der Anteil Kultur-Engagierter an der Wohnbevölkerung von 5 Prozent im Jahr 1999 auf 9 Prozent im Jahr 2014 gestiegen. Doch wer sind diese Kultur-Engagierten, was zeichnet diese Menschen und ihr Engagement aus? Warum, wo und wie engagieren sie sich? Dieser Beitrag dokumentiert die zentralen Ergebnisse der Sonderauswertung zum Engagement und ein Auszug aus „BKJ (2017): Freiwilliges Engagement in der Kultur ...“. Weitere Informationen - beispielsweise zum methodischen Vorgeben und den begrifflichen Einordnungen der Studie oder hinsichtlich der kultur- und bildungspolitischen Schlussfolgerungen der BKJ - finden sich in der online zugänglichen BKJ-Publikation im Anhang dieses Beitrages.
Von Birgit Mandel (2017 / 2016)
Audience Development, Kulturelle Bildung, Kulturentwicklungsplanung, Community Building. Konzepte zur Reduzierung der sozialen Selektivität des öffentlich geförderten Kulturangebots
Von Thomas Renz (2016)
Nicht-BesucherInnen öffentlich geförderter Kulturveranstaltungen. Der Forschungsstand zur kulturellen Teilhabe in Deutschland
Die Gesellschaft in Deutschland leistet sich für mehrere Milliarden Euro pro Jahr eine öffentlich geförderte Kulturlandschaft. Seit vielen Jahren scheint es aber so, dass vor allem bei der an Einrichtungen gebundenen Kultur ein gewisser Optimierungsbedarf existiert: Die großen Museen, Theater und Konzerthäuser haben an gesellschaftlicher Relevanz verloren, die Besucherzahlen sind nicht immer befriedigend, in Zeiten knapper öffentlicher Kassen schwebt die Angst vor Mittelkürzung über den freiwilligen Leistungen und es werden Legitimationsgründe für eine weitere Förderung gesucht. Daher wird in diesem Beitrag der Frage nachgegangen, weshalb im Gegensatz zum kulturpolitischen Anspruch von Kultur für alle (Hoffmann 1981) nur ein relativ kleiner Teil der Bevölkerung regelmäßig öffentlich geförderte Kulturveranstaltungen besucht und welche Maßnahmen Kulturpolitik und Kulturmanagement entwickeln können, um diese Form kultureller Teilhabe zu fördern.
Von Christian Rittelmeyer (2015)
Anmerkungen zu forschungsbezogenen und bildungspolitischen Aspekten der Studie Jugend/Kunst/Erfahrung. Horizont 2015 >> Eine Position
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Arm dran: Jugendliche aus bildungsfernen Elternhäusern haben deutlich weniger Chancen auf Kulturelle Bildung. Dieses und andere aufrüttelnde Ergebnisse erbrachte die Studie „Jugend/Kunst/Erfahrung. Horizont 2015“, die das Institut für Demoskopie Allensbach auf Initiative und Konzeption des Rates für Kulturelle Bildung im Frühjahr 2015 durchgeführt hat (rund 500 Befragte der 9. und 10. Klassen an allgemeinbildenden Schulen). In welchem Ausmaß die Prägung durch das Elternhaus und das kulturelle Interesse und Engagement Jugendlicher korrespondieren und inwieweit wiederum kulturelles Interesse auch mit einer verstärkten allgemeinen Bildungsaspiration zusammenhängen könnte, das erörtert - als Mitglied des Rates für Kulturelle Bildung - Prof. i. R. Dr. Christian Rittelmeyer.
Von Susanne Keuchel (2015)
Das 1. InterKulturBarometer – Zentrale Ergebnisse zum Thema Kunst, Kultur und Migration
Das 1. InterKulturBarometer basiert auf einem multimethodischen Ansatz: In einer quantitativen Erhebung wurden im Rahmen einer repräsentativen Bevölkerungsumfrage innerhalb einer geschichteten Stichprobe 2.800 Personen, darunter 1.637 Personen mit Migrationshintergrund, persönlich befragt. In einer qualitativen Erhebung wurden 60 Interviews zur Vertiefung und Lokalisierung der Themeninhalte durchgeführt. Ziel des 1. InterKulturBarometers war es, erstmals verlässliche Zahlen über die kulturellen und künstlerischen Prozesse einer Einwanderungsgesellschaft sowie die kulturelle Partizipation und Identität der Menschen mit und ohne Zuwanderungsgeschichte unter besonderer Berücksichtigung des Faktors Migration zu liefern.