Stichwort:

Improvisation

10 Beiträge mit dem Stichwort

Von Kaja Nieland (2023)

Improvisierend Musik verstehen – Kulturelle Bildungspotenziale eines Musiktheorieunterrichts mit Improvisation

Improvisationspraxis und Musiktheorie haben, entgegen des auf einen ersten Blick widersprüchlichen Verhältnisses, insbesondere in der Ausbildung von Musiker*innen an der Musikhochschule noch ein unausgeschöpftes Potenzial: Explizites Wissen unmittelbar an implizites Vorwissen der jeweils Lernenden anzuknüpfen und sich nicht nur verbal, sondern auch künstlerisch-praktisch mit anderen auszutauschen und dadurch kulturell weiterzubilden.

Von Johannes Treß (2023)

Anleiten, begleiten und leitenlassen – Rekonstruktion unterschiedlicher Modi des Anleitungshandelns beim Improvisieren im Musikunterricht

Dieser Beitrag betrachtet die Praxis des Anleitungshandelns von Musiklehrkräften in Gruppenimprovisationen unter dem empirisch-rekonstruktiven Brennglas. Mittels der Dokumentarischen Methode werden drei Modi des Anleitungshandelns rekonstruiert und in Beziehung zu den Interaktionsprozessen der Schüler*innen gesetzt. Besonders rückt dabei der Begriff der „musical agency“ in den Vordergrund.

Von Susanne Köszeghy (2023)

Das Wiesenkonzert: Über ein künstlerisch-pädagogisches Improvisationskonzept im Rahmen der Frühkindlichen Kulturellen Bildung

Improvisation mit Klängen und Geräuschen in der freien Natur als Vermittlungsprojekt im Elementarbereich: Der Artikel beschreibt konkret die Herangehensweise einer künstlerischen Intervention vor dem Hintergrund von aktuellen Begründungs- und Qualitätsdiskursen der (Frühkindlichen) Kulturellen Bildung.

Von Andreas Eschen (2023)

Kommunikation ohne konventionelle Zeichen? Zur Pragmatik experimenteller Gruppenimprovisation

Freie Improvisation ist dadurch gekennzeichnet, dass sie sich nicht auf vertraute musikalische Elemente bezieht. Dennoch präsentiert sie ein Zusammenwirken, das man als musikalische Kommunikation betrachten kann, zwischen den Improvisierenden ebenso wie zwischen Spielenden und Zuhörenden.

Von Felicia Mischke, Andrea Welte (2023)

Raum geben – Raum nehmen. Momente von Selbst- und Mitbestimmung in der musikalischen Gruppenimprovisation

Eine ethnographisch angelegte Studie im von sozialer und kultureller Heterogenität und Migration geprägten Bildungs- und Forschungsprojekt ImproKultur zeigt Ansatzpunkte auf, wie in musikalischer Gruppenimprovisation in einem schulischen Setting Möglichkeiten zur Selbst- und Mitbestimmung geschaffen werden können.

Von Jürgen Oberschmidt (2023)

Musik aus dem Stegreif schaffen: Muss man zum Komponieren immer vom Pferd steigen?

Im Rahmen dieses pointierten Beitrags soll gezeigt werden, wie historische Vorstellungen zum musikalischen Lernen von einem selbsterlebten, reproduzierenden Normalfall geprägt werden, der sich zudem trefflich in die normierenden Sanktionen formaler Lernprozesse in der heutigen allgemeinbildenden Schule pressen lässt.

Von Katharina Witte (2023)

Improvisation als Zugang zu ästhetisch-künstlerischer Praxis in inklusiven und teilhabeorientierten Handlungsfeldern

Inwieweit ist die Improvisation ein angemessenes Konstrukt, um die Anforderungen im Umgang mit Unvorhergesehenem in verschiedenen Alltagssituationen des sonderpädagogischen (Schul-)Alltags zu beschreiben und daraus in der ästhetisch-künstlerischen Praxis Handlungskompetenz zu entwickeln? Anhand von Beispielen wird die Bedeutung improvisatorischen Handelns in heterogenen Gruppen aufgezeigt.

Von Verena Freytag (2023)

Kreativer Tanz als „role model“ für inklusive Bildung!?

Um Kindern und Jugendlichen in heterogenen Lerngruppen gerecht zu werden, sollte Unterricht so gestaltet sein, dass sich alle gemäß ihrer Voraussetzungen und Stärken einbringen können. Praxisnah werden Potenziale des kreativen Tanzes für fähigkeitsgemischte Gruppen dargestellt und aufgezeigt, dass hierin auch inspirierende Impulse für pädagogische Settings außerhalb von Tanz liegen. Der Beitrag endet mit einem Podcast und der Einladung, einem Gespräch zu Tanz und Inklusion mit Maja Hehlen zu folgen.

Von Verena Freytag, Christiana Voss (2022)

„Irgendwas hat der Tanzsack bewirkt“ — Eine qualitative Studie zum Einsatz von Tanzsäcken in der Bewegungsimprovisation

Der Beitrag stellt eine Fallstudie vor, die den Einsatz von Tanzsäcken in einem interdisziplinären universitären Seminar in den Bereichen Tanz, Musik und Kunst mikroanalytisch in den Blick nimmt. Im Fokus der Analyse steht die Frage, wie sich das Material „Tanzsack“ auf die Bewegungsexploration der Studierenden ausgewirkt hat.

Von Ulrike Winkelmann (2020)

Lernen ist Performance! Zur Bedeutung der Performativen Didaktik für eine zeitgemäße Lernkultur

Eine zeitgemäße Lernkultur erfordert performatives Arbeiten, verlangt nach einer Lehr- und Lernmethode, mit der improvisiert und experimentiert werden darf und die in vielen Fächern und unterschiedlichen Lehr- und Lernkontexten anwendbar ist.