Stichwort:

Identitätsarbeit

3 Beiträge mit dem Stichwort

Von Isabel Dorn (2022)

Vom Theater als Raum für nicht verwirklichte Möglichkeiten zum Möglichkeitsraum

Eröffnet das Spiel einen Raum, um bereits existierende, aber nicht verwirklichte Möglichkeiten des Selbst zu verwirklichen? Oder schafft es eine Situation, die das Selbst erst hervorzubringen und zu reflektieren vermag? Der Artikel diskutiert diese Fragen ausgehend von Peter Simhandls Aufsatz „Theater als Spiel" (1998).

Von Renate Müller (2019)

Identität und Musik

Identitätskonstruktion heute ist Identitätsarbeit. Identitätskonstruktionen mit Musik sind aktive und kreative Prozesse Kultureller Bildung – mehr als Identifikation mit Musikstars, als die Anpassung an den Musikgeschmack Gleichaltriger, als die Zugehörigkeitsdefinition zu einer Jugendkultur oder einer „Herkunftskultur“.

Von Heiner Keupp (2014 / 2008)

Sozialpsychologische Dimensionen der Teilhabe

Partizipation ist eine zentrale Rahmenvoraussetzung für produktive Projekte der Identitätsarbeit in einer spätmodernen Gesellschaft. Identitätsarbeit kann heute nicht als Übernahme von traditionel­len kulturellen Entwurfsschablonen gelingen, sondern erfordert einen aktiven Pro­zess identitärer Passungsarbeit. Daraus folgt erstens, dass Partizipation nicht nur als eine „Schönwetterkür" angesehen werden darf, sondern als eine „Verwirklichungs­chance" für gelingendes Leben gelten muss, und zweitens, dass die reale gesell­schaftliche Ungleichverteilung dieser Ressource durch Empowermentstrategien zu verändern ist.