Stichwort:

Gestaltung

8 Beiträge mit dem Stichwort

Von Kaspar Maase (2024)

Ästhetische Wahrnehmung als Grundelement menschlichen In-der-Welt-Seins – Zu einigen Forschungsansätzen

In der Ästhetik wie in der Ethnologie wird die Auffassung vertreten, dass alle Menschen „Schönes“ schätzen. Anders formuliert: Alle nehmen die Welt ästhetisch wahr. Eine Erklärung dafür ist, dass Menschen wesentlich sinnlich wahrnehmen. Zugleich liegt sinnliche Wahrnehmung allen ästhetischen Interaktionen zugrunde, ist also grundlegend für Kulturelle Bildung. Der Beitrag stellt Theorieansätze vor, die die Annahme begründen, dass menschliches (Zusammen-)Leben nicht ohne ästhetische Kommunikation und Interaktion gedacht werden kann.

Von Philipp J. Wulf (2024)

Die außerökonomischen Bezirke: Über den Stellenwert von Kultur im Studium der Sozialen Arbeit und darüber hinaus

Es fragt sich, wie das Feld der „Kultur“ umrissen werden kann, ohne beliebig weit zu werden, sowie worin das gemeinsame Allgemeine der Einzelbedeutungen besteht. Ein materialistischer Kulturbegriff, der notwendigerweise gegenüber jedwedem kulturellen Phänomen analytisch offen ist, vermag so einen Raum unbefangenen, verknüpfenden Nachdenkens zu stiften sowie eine Spur zu legen, in deren ideologiekritischer Verfolgung gesellschaftskritische Potenziale aufzuspüren sind.

Von Andreas Brenne, Michaela Kaiser (2023)

Die „böse Prinzessin“ – Künstlerische Prozesse im Zwischenraum von Improvisation und Inklusion

Künstlerische Prozesse reflektieren materiale Gegebenheiten im Kontext der individuellen Erfahrungsgeschichte und Spannungsfeld von Heterogenität und Homogenität, das sich für inklusives Lernen als konstitutiv erweist. Das Moment des Improvisatorischen als responsive gestalterische Praxis in ereignishaften und unvorhersehbaren Situationen konstituiert das Kontingente – sich überlagernde Sinnbildungs- und Erkenntnisprozesse können entstehen.

Von Dietmar Sachser (2022)

Theater als Möglichkeitsraum spielerischer Aneignung

Theater ist Ausdruck seiner Zeit. Vertreten wird die These, dass sich Theater heute als ein gemeinsamer Konstruktionsprozess von Spielenden und Zusehenden ereignet und als solcher wahrgenommen, erlebt, gelesen und verstanden werden sollte. Wesentliches der Theaterkunst wäre aufs Spiel gesetzt, würde sich diese nicht als ebensolche - nämlich als gemeinsames Spiel - verstehen. 

Von Valentina G.P. Fernandes, Andreas Brenne (2022)

Creative Processes and Aesthetic Experiences during Early Childhood – A study based on art pedagogical learning settings

Der Beitrag untersucht Prozesse der ästhetischen Erfahrungsbildung in kunstpädagogischen Lernarrangements der frühen Kindheit im Hinblick auf ästhetische, gestalterische und kreative Dimensionen. Des Weiteren werden Instrumente der qualitativen Videographie vorgestellt.

Von Steffan Robel, Lola Meyer (2020)

Park macht stark! Pädagogik, Partizipation und Landschaftsarchitektur in einer diverser werdenden Welt

Neue Wege der Freiraumgestaltung werden im Mitmach-Park in Weinstadt begangen: Das Konzept verwebt Landschaftsarchitektur, Partizipation und baukulturelle Bildung: Das Projekt Mitmach-Park versteht sich als Beitrag zur Neuentdeckung pädagogischer Modelle in der Stadtentwicklung, die Kenntnisse und Fähigkeiten über Gestaltungsprozesse öffentlicher Räume vermitteln. 

Von Kulkānti Barboza (2018)

Zur Mächtigkeit des Ästhetischen - Die Macht des Tanzes

In diesem Beitrag geht es um einen Vergleich des barocken, französischen Hofballetts mit dem Modernen Tanz des 20. Jahrhunderts. Beide Tanzformen stehen stellvertretend für eine eigene Tanzkultur und wie für alle Kulturtechniken ist zu hinterfragen, inwiefern Prozesse der Begrenzung und Entgrenzung (und damit Machtverhältnisse) – auch in modernen Gegenbewegungen - repräsentiert, gefestigt oder neu geschaffen werden.

Von Barbara Shatry, Ernst Wagner (2013 / 2012)

Architektur und Design

Architektur und Design sind Sparten der sogenannten „angewandten Künste“. Sie sind hier in einem Artikel zusammengefasst, da beide die von Menschen gestaltete Umwelt zentral betreffen: von der Einbettung der Autobahn in die Landschaft bis zum I-­Phone, von der Zimmereinrichtung bis zur Mode. Menschen formen ihre Umgebung dabei nicht nur nach funktionalen sondern ganz wesentlich auch nach ästhetischen Gesichtspunkten und nach Bedeutungsaspekten. Sie schaffen Zeichen.