Von Damaris Nübel (2024)
Stichwort:
Biografie
7 Beiträge mit dem Stichwort
Von Burkhard Hill, Stefanie Richter (2017)
Die biografische Bedeutung von Kultureller Bildung. Potentiale von Biografieforschung zum Verständnis von kulturellen Bildungsprozessen
In diesem Beitrag wird ein Forschungsdesign auf der Basis autobiografisch-narrativer Interviews vorgestellt, das die gesamte Lebensspanne in den Blick nimmt. Dieser Ansatz ist bildungstheoretisch begründet, indem subjektive Aneignungsprozesse, spezifische Kontextbedingungen und individuelle Entwicklungen über längere Zeiträume hinweg verfolgt werden. Außerdem können Zugänge, Anregungsmilieus, Gelingensbedingungen usw. rekonstruiert werden. Eine textstrukturale Analyse autobiografisch-narrativer Interviews mit Erwachsenen ab einem ‚mittleren‘ Lebensalter bietet sich an, um ein grundsätzliches Verstehen von Prozessen Kultureller Bildung im jeweiligen sozio-kulturellen Kontext zu ermöglichen. Anhand eines Fallbeispiels werden die Potentiale biografieanalytischer Forschung aufgezeigt und diskutiert.
Von Jürgen Oberschmidt (2014 / 2013)
Ein Plädoyer für die Muße. Gedanken zu einem kontemplativen Musikunterricht.
Das „Plädoyer für die Muße“ beginnt mit einem Blick in Friedrich Nietzsches Schulalltag. Unzeitgemäße Betrachtungen, die zeigen, dass Schule damals wie heute schöpferischer Muße keinen Platz lässt. Schule trägt nichts mehr von ihrer Ursprungsbedeutung „freie Zeit“. Ästhetische Bildungsprozesse benötigen jedoch diese Zeit und Muße, um sich frei zu entfalten. Diskutiert werden nun verschiedene Strategien der Entschleunigung im Musikunterricht und jene Fallstricke, die in diesen lauern
Von Almuth Fricke (2013 / 2012)
Kulturelle Bildung im Dialog zwischen Jung und Alt
Im Zuge der demografischen Veränderungen unserer Gesellschaft stehen immer weniger Kinder und Jugendliche einer wachsenden Gruppe von älteren Menschen gegenüber (siehe Karl Ermert „Demografischer Wandel und Kulturelle Bildung in Deutschland“). Der jüngste Demografie-Bericht der Bundesregierung 2011 konstatiert, dass die Bevölkerung derzeit zu je einem Fünftel aus Kindern und Jugendlichen unter 20 und aus Über-65-Jährigen besteht, im Jahr 2030 werden die Über-65-Jährigen bereits etwa 29 % der Bevölkerung ausmachen (BMI 2011:32f.).
Von Verena Buddenberg (2013 / 2012)
Biografieforschung
Biografieforschung beschäftigt sich mit autobiografischen Äußerungen von Subjekten. Der Fokus liegt dabei auf dem inneren Erleben und den subjektiven Erfahrungen und Sinnkonstruktionen von Menschen. Sie ermöglicht eine Innensicht auf ihre Identitäts- und Sinnkonstruktionen (vgl. Schulze 2006:40).
Von Rainer Treptow (2013 / 2012)
Biografie, Lebenslauf und Lebenslage
Stichwörter
Ob aus den Kritzelbildern der frühen Kindheit ein stetiges Interesse an Malerei entsteht, ob aus der Freude am tonalen Ausdruck Kontinuität oder Diskontinuität musikalischen Schaffens und aus der Spiel- und Bewegungsfreude die selbsterzeugte Zuwendung zu Tanz oder Theater, ob und in welcher Weise Erfahrungen von Kontinuitätsbruch, Krise oder Übergang gestalterisch bewältigt werden, wie anhaltend, ja prägend die Auseinandersetzung Einzelner mit den Welten ästhetischer Gestaltung ist und welche Unterstützung ihnen dabei zuteil oder vorenthalten wird – dies alles sind Fragen, die die individuelle Lebensgeschichte zu einem Kernthema Kultureller Bildung werden lässt (Mollenhauer 1996).
Von Manfred Blohm (2013 / 2012)
Ausbildung in Bildender Kunst für Kulturelle Bildung
Der Begriff „Ausbildung“ im Feld der Bildenden Kunst scheint nahe zu legen, dass es insbesondere in der Gegenwartskunst so etwas wie Ausbildung tatsächlich geben kann. Abgesehen von handwerklich-technischen Fertigkeiten in den jeweiligen Feldern der Bildenden Kunst wie Malerei, Druckgrafik, Installation, Performance etc. könnte man von künstlerischen Haltungen und Strategien sprechen, die im Rahmen Bildender Kunst in Ausbildungskontexten erfahren und angeeignet werden können. Es geht dabei immer auch zugleich um Selbsterfahrung und Kontexterfahrung.